Arnesens 5 Chelsea-Talente beim HSV: Was machen sie heute?

facebooktwitterreddit

​Als Frank Arnesen 2011 Sportdirektor beim  wurde, galt er als Mann mit exzellenten Kenntnissen und Verbindungen in ganz Europa. Absprechen kann man es ihm nicht, vor allem holte er aber erst einmal gleich fünf Spieler von seinem Ex-Klub Chelsea und gab dafür etwas mehr als neun Millionen Euro aus - teils mit mehr, teils mit weniger Erfolg. Was machen sie heute?


Gökhan Töre

Mit 4,3 Millionen Euro Ablöse laut transfermarkt.de war Gökhan Töre klar der teuerste Neuzugang in der Transferperiode 2011 - ohne ein einziges Profi-Spiel für den ​FC Chelsea absolviert zu haben. Mit 24 Pflichtspielen und sechs Torvorlagen war Töre aber durchaus ein sportlicher Gewinn für den HSV, ein Jahr später zog er weiter zu Rubin Kazan und brachte sechs Millionen Euro ein. Viel gespielt hat der Deutsch-Türke in Kazan aber nicht und er wechselte wieder nur ein Jahr später zu Besiktas. Dort bliebt er fünf Jahre, inklusive einer Leihe in die Premier League zu West Ham. Nach Streitigkeiten mit Besiktas spielt Töre seit vergangenem Sommer für Yeni Malatyaspor.


Michael Mancienne

Michael Mancienne hatte, vor allem durch zwei Leihen zu den Wolverhampton Wanderers, bereits einige Premier-League-Erfahrung vorzuweisen, als er für 2,5 Millionen Euro nach Hamburg kam. So richtig setzte sich der Innenverteidiger nie durch, Verletzungen bremsten ihn oftmals auch aus. Thorsten Fink hatte Mancienne sogar zeitweise in die Reserve beordert. 2014 ging es für den Engländer zurück in die Heimat zu Nottingham Forest, heute spielt der 32-Jährige in der MLS für New England Revolution.


Slobodan Rajkovic

Chelsea hatte Slobodan Rajkovic einige Male in die Niederlande verliehen, ehe er für zwei Millionen Euro fest zum HSV wechselte. Wie Mancienne war auch Rajkovic oft und lange verletzt, zudem wurde er eine Zeit lang suspendiert und in die Reserve versetzt. Nach vier Jahren in Hamburg wurde sein Vertrag nicht verlängert und der Serbe war knapp drei Monate vereinslos, ehe der SV Darmstadt ihn verpflichtete. 2016 ging es für Rajkovic weiter zu US Palermo, dem er auch in der Serie B die Treue hielt und wo er 2018/19 Stammspieler war. Es folgte der Zwangsabstieg Palermos und Rajkovic spielt nun für den AC Perugia, ebenfalls in Italiens zweithöchster Spielklasse.


Jeffrey Bruma

Der Niederländer war für zwei Jahre ausgeliehen und machte insgesamt 42 Spiele für die Hamburger. Zum Saisonende 2013 stand Bruma dann nach dem 2:9 in München kaum noch im Kader und spielte zwei Mal für die Reserve, bevor es zurück nach Chelsea und von dort direkt zur PSV Eindhoven ging. Nach drei starken Jahren in der Heimat kam Bruma 2016 zurück in die Bundesliga zum ​VfL Wolfsburg und spielt mittlerweile für den ​FSV Mainz.


Jacopo Sala

Zwei Jahre spielte Jacopo Sala für den HSV und absolvierte immerhin 21 Spiele für die erste Mannschaft. Seinen größten Moment hatte Sala bei seinem einzigen Tor: Es war beim 1:1 gegen den ​FC Bayern. 2013 ging es in die italienische Heimat zu Hellas Verona, mittlerweile spielt Sala bei SPAL Ferrara.