Bericht: TSG Hoffenheim wird Rudy nicht fest verpflichten

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​Was wird aus Sebastian Rudy? Aktuell ist der Mittelfeldspieler vom FC Schalke an die TSG Hoffenheim verliehen - die Kraichgauer wollen den 30-Jährigen laut kicker-Informationen allerdings nicht verpflichten.

Sebastian Rudy und der ​FC Schalke - das war bislang ein einziges, großes Missverständnis. Im Sommer 2018 überwiesen die Königsblauen stolze 16 Millionen Euro an den ​FC Bayern München, um den Nationalspieler unter Vertrag nehmen zu können. Unter Domenico Tedesco sollte Rudy zum neuen Boss im Mittelfeld aufsteigen, doch der gebürtige Villinger blieb in seiner ersten Saison auf Schalke ein Schatten seiner selbst.

Auf Schalke fand Rudy (noch?) nicht zu seinem Glück

Bei einem Teil der Schalke-Fans fiel Rudy in Ungnade, dennoch betonte der Routinier im vergangenen Sommer, unter dem neuen Trainer David Wagner wieder angreifen zu wollen. Wenig später erfolgte aber überraschend der Abschied: Die ​TSG Hoffenheim, für die Rudy bereits von 2010 bis 2017 aktiv war, einigte sich mit den Knappen auf ein Leihgeschäft. Zudem sicherten sich die Kraichgauer eine Kaufoption in Höhe von fünf oder sechs Millionen Euro, die sie wohl auch ziehen wollten. Bis die Corona-Krise kam.

TS will Option nicht ziehen - Kehrt Rudy zum FC Schalke zurück?

Laut Informationen des ​kicker hat sich das Blatt in den vergangenen Wochen nämlich gewendet. Das Fachmagazin berichtet, dass die TSG nicht mehr beabsichtige, die Kaufoption für die Leihgabe zu ziehen - in Zeiten, in denen die Vereine den Gürtel enger schnallen müssen, sähe das Konzept der Hoffenheimer keine "nennenswerte Investition in einen 30-Jährigen", der wohl auch ein sattes Gehalt verlangt, vor. Stattdessen wolle sich die TSG noch mehr darauf konzentrieren, "Talente auszubilden oder junge entwicklungsfähige Spieler zu verpflichten, um Transfererlöse zu erzielen".

Stand jetzt müsste Rudy also wieder beim FC Schalke aufschlagen. Dort hat sich der Mittelfeldspieler in den vergangenen Monaten aber keine Freunde gemacht, ​schließlich hatte er dem S04-Management erst im Januar vorgeworfen, ihn "als Spieler nicht geschützt" zu haben. Er hatte während seiner Zeit auf Schalke häufig das Gefühl, dass man ihn bei den Knappen "in der Öffentlichkeit zum Gesicht der Krise machte". Eine Rückkehr zur neuen Saison erscheint damit fast keine Option.