Gerüchte um Quaison: Droht Mainz im Sommer der Sturm-Kollaps?

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31 Tore hat der ​Mainz 05 in der laufenden Bundesligasaison erzielt, allein elf davon gehen auf das Konto von Robin Quaison. Der Schwede ist in dieser Saison der wichtigste Angreifer der Rheinhessen, könnte den Klub aufgrund der prekären Vertragssituation aber im Sommer verlassen.

Bis 2021 ist Quaison, der im Januar 2017 für 2,5 Millionen Euro von Palermo verpflichtet worden war, an Mainz gebunden. In der Abwesenheit von Jean-Philippe Mateta, der wegen eines Meniskusrisses bis Mitte Dezember ausfiel, mauserte sich der 26-Jährige zum absoluten Top-Torjäger der 05er, zieht damit aber auch das Interesse anderer Klubs auf sich.

Quaison lässt sich Zeit

"Robin ist in einer guten Position. Er ist Nationalspieler, hat schon elf Tore geschossen, bringt seine Leistungen für das Team, für den Verein und hat alles in der Hand", weiß Sportvorstand Rouven Schröder, der sich gegenüber Sport Bild kämpferisch gibt. "Wir wollen gerne verlängern, haben das auch klar bei seinem Management hinterlegt."

  Über seine Zukunft hat sich Robin Quaison (r.) noch keine Gedanken gemacht.

Allerdings wolle sich der Klub Zeit lassen und abwarten, welche Signale Quaison in den kommenden Wochen sendet. "Er kommt jetzt natürlich noch mehr auf den Radar, das hat er sich verdient. Wir verstehen, dass er sich aktuell Zeit lassen will", so Schröder, ​der selbst erst in der vergangenen Woche bis 2024 verlängerte.

Mainz droht wieder einmal der Ausverkauf

Wie berichtet wird, droht der Mainzer Angriff im Sommer zusammenzubrechen. Auch ein Abgang von Mateta steht weiterhin im Raum, nachdem sich im Winter angeblich der ​FC Sevilla und die SSC Neapel nach dem Top-Scorer der vergangenen Saison (14 Tore, drei Vorlagen) erkundigt haben sollen.

Für die Mainzer, die nach Angaben des Online-Portals transfermarkt.de allein seit Sommer 2015 rund 167 Millionen Euro durch Spielerverkäufe erwirtschaftet haben sollen, keine neue Situation. "Es geht immer wieder darum zu versuchen, das Puzzle neu aufzubauen", so Schröder, "aber wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir auch in der Lage sind, Spieler zu halten." Aufgegeben hat er die Hoffnung auf einen Verbleib der beiden Leistungsträger noch lange nicht.