Korb für RB: Erling Haaland schließt Leipzig-Transfer aus
Von Florian Bajus
Der erste Interessent muss sich offenbar aus dem Rennen um Erling Haaland verabschieden: Wie BILD berichtet, wird der 19-jährige Norweger nicht zu RB Leipzig wechseln.
Die Sachsen galten neben Borussia Dortmund und Manchester United als potentielles Transferziel von Haaland, der mit 28 Toren in 22 Spielen für RB Salzburg das Interesse zahlreicher Topklubs auf sich lenkte. Vor einer Woche bekundete Geschäftsführer Oliver Mintzlaff öffentlich das Interesse am Torjäger, schränkte die Wahrscheinlichkeit eines Transfers aufgrund der finanziellen Rahmendaten aber ein: "Das Paket besteht ja nicht nur aus der Ablösesumme, da geht es um Gehaltsregionen, in die wir möglicherweise nicht vorstoßen wollen."
Auch Trainer Julian Nagelsmann berichtete offen von einem Gespräch mit Haaland, sagte unter anderem: "Ich habe mich bemüht, in sehr gutem Englisch, ihm und dem Berater meine Idee vom Fußball darzulegen. Vom Gefühl her hatte ich ein ganz gutes Gespräch." Jedoch soll sich Haaland nun gegen den Herbstmeister, der einen Transfer im Sommer anvisierte, entschieden haben.
Große Konkurrenz, teure Investition
Die Entscheidung hänge einerseits mit dem breiten Aufgebot im Sturm zusammen. Mit Timo Werner, Yussuf Poulsen und Patrik Schick besitzt Leipzig bereits drei Hochkaräter, Haaland - für den Matheus Cunha hätte weichen müssen - müsste sich im Konkurrenzkampf ganz hinten anstellen. Jedoch wolle er auch bei seinem neuen Klub regelmäßig spielen.
Wird nicht zu RB Leipzig wechseln: Shootingstar Erling Haaland.
Andererseits soll RB die finanziellen Bedingungen nicht erfüllen wollen. Wie mehrfach berichtet wurde, fordere Haaland ein Salär in Höhe von acht Millionen Euro. Leipzig habe fünf Millionen Euro geboten. Der Klub wolle das strenge Gehaltsgefüge, in dem Haaland mit seinem Wunschgehalt zum Topverdiener aufsteigen würde, nicht sprengen. Auch soll Berater Mino Raiola ein Honorar von 15 Millionen Euro verlangen - Ablösesumme und Handgeld inklusive sei das Gesamtpaket 80 Millionen Euro schwer.
Neben Dortmund und Manchester United gilt Juventus Turin als potentieller Abnehmer. Wo Haaland seine Zelte aufschlagen wird, bleibt offen - doch der Kandidatenkreis wird kleiner.