Transfer-Wirrwarr um Haaland: Ein Überblick über die neusten Meldungen
Von Florian Bajus
Seit einigen Tagen dominiert Erling Haaland die mediale Berichterstattung über die anstehende Transferperiode im Januar. In den vergangenen Stunden nahmen die Spekulationen um einen potenziellen Wechsel zu Borussia Dortmund, aber auch zu RB Leipzig exponentiell an Fahrt auf. Eine Übersicht.
Am Mittwochabend veröffentlichten die Ruhr Nachrichten eine Meldung, nach der Erling Haaland angeblich in Dortmund gesichtet und von BVB-Mitarbeitern abgeholt wurde. Dies deckt sich nach Angaben beider Parteien mit Informationen des Lokalradios Radio 91.2. Zahlreiche Blätter, darunter Sport Bild und kicker, begannen noch am selben Abend mit der Weiterverbreitung der News. Haaland ist schließlich das Thema Nummer eins auf dem Transfermarkt, zahlreiche Klubs sollen am 19-jährigen Stürmer von RB Salzburg interessiert sein, der in seinem bis 2023 datierten Vertrag angeblich eine Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro besitzt.
Es dauerte nicht lange, da tauchte plötzlich ein Screenshot in den sozialen Medien auf. Gezeigt wird eine Flugverbindung von Nizza nach Salzburg. Von dort aus ging es am Mittwoch um 12:29 Uhr nach Leipzig, einige Stunden später weiter nach Dortmund und wieder über Salzburg zurück nach Nizza. Angeblich soll Haaland all diese Flüge gebucht haben und sich mit Berater Mino Raiola nicht nur mit Dortmund, sondern auch mit Leipzig unterhalten haben.
Fjörtoft: Haaland hat mit Leipzig und Dortmund gesprochen
In der Nacht zum Donnerstag kündigte der ehemalige Sky-Experte Jan Aage Fjörtoft auf Twitter an, er werde am Morgen "die Wahrheit" erzählen. Dem 52-Jährigen zufolge soll Haaland tatsächlich mit dem BVB und RB Leipzig gesprochen haben. Der weitere Verlauf sei gänzlich offen, und generell ist nicht auszuschließen, dass er auch mit anderen Klubs über einen Transfer verhandeln dürfte.
Laut Fjörtoft sprechen die Entwicklung junger Spieler, der personelle Bedarf im Angriff und die Fans für einen Wechsel nach Dortmund. Die unklare Zukunft von Lucien Favre und die Frage, wer den Trainer im Fall einer Entlassung überhaupt beerben könnte, soll dem BVB allerdings nicht in die Karten spielen. Nach den vergangenen Spielen dürfte Favre aber wieder fester im Sattel sitzen.
Für Leipzig spreche Trainer Julian Nagelsmann, die Philosophie des Vereins, der sich vorrangig mit der Ausbildung und Förderung junger Spieler beschäftigt und die Tatsache, dass Haaland - wie zahlreiche Akteure vor ihm - lediglich von einem RB-Klub zum nächsten wechseln würde. Der einzige Haken: Mit Timo Werner, Yussuf Poulsen, Patrik Schick und Matheus Cunha besitzen die Leipziger bereits vier Stürmer in ihren Angriffsreihen. LautSport Bild könnte Cunha den Verein verlassen, um neben einem freien Platz im Kader auch für die nötigen finanziellen Mittel zu sorgen.