Vor dem Barça-Spiel: Sancho leistete sich die nächste Disziplinlosigkeit

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​Jadon Sancho ist beim BVB erneut negativ aufgefallen. Der Youngster war vor dem ​Champions-League-Spiel beim FC Barcelona zu spät zu einem Teammeeting erschienen. Es ist nicht die erste Disziplinlosigkeit des Engländers.

Beim ​BVB hat man mit disziplinlosen Spielern schlechte Erfahrungen gemacht: Ousmane Dembele hat sich durch diverse Fehltritte einen Wechsel zum ​FC Barcelona erstreikt, auch Pierre-Emerick Aubameyang war vor seinem Abflug zum FC Arsenal gerne einmal aus der Reihe getanzt. Mit Jadon Sancho scheinen die Schwarz-Gelben den nächsten Unruhestifter in den eigenen Reihen zu haben.

Sancho fällt beim BVB häufiger durch Unpünktlichkeit auf

Erst vor wenigen Wochen war der 19-Jährige vor dem Ligaspiel gegen ​Gladbach aus dem Kader geworfen worden, weil er nach einer Länderspielreise einen Extratag Urlaub genommen hatte. Sportdirektor Michael Zorc ließ damals durchblicken, dass es längst nicht die erste Verfehlung des Hoffnungsträgers gewesen war und Sancho gerne einmal seine Grenzen austeste.

Vor dem Spiel gegen Barça nahm es der Flügelspieler mit der Uhrzeit dann erneut nicht so ganz genau. Laut Bild war Sancho "am Tag des Spiels nicht pünktlich zur Mannschaftssitzung erschienen, bei der noch mal die Taktik und letzte Details zum Gegner durchgegangen werden" - beim Anpfiff saß der Youngster schließlich nur auf der Ersatzbank. Statt ihm wurde Nico Schulz auf dem linken Flügel aufgeboten, was zahlreiche Fans irritiert hatte. Nun weiß man allerdings, wieso Favre zu dieser Aufstellung gegriffen hatte - auch wenn Sanchos Verspätung laut dem BVB-Coach nichts damit zu tun hatte. Allein, wer mag das wirklich glauben?

Wie soll der BVB mit Sancho umgehen?

Sanchos Bestrafung ist aus Sicht des BVB ein Tanz auf der Rasierklinge. Auf der einen Seite darf man diese Disziplinlosigkeiten des englischen Nationalspielers natürlich nicht durchgehen lassen. Auf der anderen Seite ist Sancho sportlich aber zu wichtig, als dass man ihn auf die Bank verfrachten kann - das zeigte er eindrucksvoll nach seiner Einwechslung gegen Barcelona. Sancho, der zur zweiten Hälfte für den indisponierten Schulz ins Spiel gekommen war, gehörte zu den besten Dortmundern auf dem Feld und erzielte das einzige schwarz-gelbe Tor.

Die BVB-Bosse müssen sich nun fragen, wie sie am besten mit ihrer großen Hoffnung umgehen. Erst vor wenigen Tagen hatte The Athletic berichtet, ​dass sich Sancho bei den Schwarz-Gelben als Sündenbock und gedemütigt fühle - können sich beide Seiten noch einmal zusammen raufen?