BVB-Angreifer Alcácer träumt von Rückkehr nach Spanien

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Am Mittwochabend wird Paco Alcácer beim Gastspiel von Borussia Dortmund gegen seinen Ex-Klub Barcelona nicht auf dem Platz stehen, irgendwann will der Stürmer aber wieder in seine Heimat zurückkehren, wie er im Interview mit Marca verriet. Des Weiteren sprach er über die aktuelle Krise und was Deutschland und Spanien voneinander unterscheidet.

Es wäre ohne Zweifel ein spezielles Duell für Paco Alcácer gewesen. Der 26-Jährige stand zwei Jahre beim ​FC Barcelona unter Vertrag, war dort allerdings nur Edelreservist hinter Luis Suarez. Nach einem überaus erfolgreichen Jahr auf Leihbasis erhielten die Katalanen im Sommer 21 Millionen Euro vom BVB, der jedoch seit geraumer Zeit nicht auf die Torjäger-Qualitäten Alcácers vertrauen kann.

Sein letztes Bundesliga-Tor erzielte er am vierten Spieltag, nach einer überstandenen Achillessehnenreizung musste er gegen den SC Paderborn noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Der Schlag aufs Knie bedeutete das Aus für das Rückspiel in Barcelona. "Es macht mich etwas wütend, aber man kann nichts dagegen tun", klagte er im Interview mit der spanischen Tageszeitung Marca. Noch im ersten Aufeinandertreffen begann Alcácer in der Startelf, nun ist er wieder einmal zum Zusehen verdammt. "Es stimmt, dass es wegen meiner Vergangenheit in Barcelona ein besonderes Spiel für mich ist, aber mit Sicherheit wird es in Zukunft weitere Gelegenheiten geben. Das Wichtigste ist, dass es keine ernstere Verletzung ist."

Alcácer über Kritik: "Große Mannschaften müssen damit leben"

Wie der BVB ist auch Barça nicht in Top-Form. Der amtierende spanische Meister steht derzeit zwar an der Tabellenspitze der Primera Division, allerdings mangelt es der Mannschaft deutlich an Konstanz. So recht wollte Alcácer die Situation seines Ex-Klubs nicht bewerten, die Kritik, die auch auf Real Madrid niederprasselt, könne er aber nicht nachvollziehen: "Wenn man sich die Tabelle ansieht, sind Barcelona und [Real] Madrid Erster und Zweiter, obwohl sie kritisiert werden."

Bezogen auf die gegenwärtige Situation in Dortmund fand Alcácer deutlichere Worte. Lucien Favre steht massiv in der Kritik, das schwache 3:3 gegen den SC Paderborn hat den Druck auf den 61-Jährigen deutlich erhöht. "Borussia ist ein toller Klub, sowohl in Deutschland als auch in Europa und es ist klar, dass darüber gesprochen wird, wenn die Dinge nicht gut laufen", so Alcácer, der sich sicher ist: "Wenn wir zwei gute Resultate erzielen, wird alles wieder normal. Große Mannschaften müssen damit leben."

Rückkehr nach Spanien geplant

In Dortmund steht er bis 2023 unter Vertrag, mit 26 Toren in 45 Spielen schaffte Alcácer nach über zwei Jahren Abstinenz wieder den Sprung in die spanische Nationalmannschaft. Aktuell macht er sich wenige Gedanken über seine sportliche Zukunft, aber eines Tages wolle er wieder in seiner Heimat spielen (zitiert via ​Spox): "Wo ich in Zukunft spielen werde, weiß ich nicht. Ich weiß nicht, was das Leben für mich bereithält. Aber ich würde in der Zukunft sehr gerne nach LaLiga zurückkehren", so der 26-Jährige, der Spanien unter anderem aufgrund "des Wetters [und] des Essens" vermisse. "Aber", so Alcácer, "die Bundesliga ist ein toller Wettbewerb."

Er könne jedem ein Spiel im Signal-Iduna-Park wärmstens empfehlen: "Unser Stadion ist beeindruckend. Es ist einmalig." Generell gesteht Alcácer: "Es stimmt, dass hier alle Stadien voll sind, egal wo du spielst. Zudem ist die Qualität groß und jede Mannschaft bringt dich in Schwierigkeiten."