Sané-Poker: Hoeneß glaubt nicht, dass die Grenze von 100 Millionen Euro fällt

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Die Suche nach dem Robbery-Nachfolger auf der einen - die 100-Millionen-Euro-Grenze bei der Ablöse für einen Spieler auf der anderen Seite. Ein Dilemma des FC Bayern letzten Sommer in der Causa Leroy Sané. Doch die Situation hat sich etwas geändert, glaubt auch Uli Hoeneß. Der Wunschspieler sollte bald deutlich unter dem vereinseigenen Limit zu haben sein.

​Ja, liebe Bayern-Fans, auch das Thema Leroy Sané kocht langsam aber sicher wieder hoch und dürfte euch im Winter wieder nerven. Schon im vergangenen Sommer zog sich der mögliche Transfer wie Kaugummi. Damals - auch aufgrund von Sanés Kreuzbandriss - ohne Ergebnis.

​Zuletzt mehrten sich die Zeichen, dass der ​FC Bayern nicht nur wieder Gespräche aufgenommen hat, sondern, dass ein Transfer spätestens im kommenden Sommer endlich über die Bühne gehen soll. Waren vor knapp einem halben Jahr noch alle sicher, dass der deutsche Rekordmeister die selbstauferlegte Ablösegrenze von 100 Millionen Euro brechen muss, um den Wunschspieler zu bekommen, könnte die Situation nun ganz anders aussehen.

Wie hoch wird Sanés Ablösesumme?

Zwei Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle: Zum einen kommt Sané von einer schweren Knieverletzung zurück - was seinen Marktwert per se erst einmal etwas schrumpfen lässt. Noch viel entscheidender ist aber seine Rest-Vertragslaufzeit bei ​Manchester City. Sané würde bei den Skyblues 2020/21 in sein letztes Vertragsjahr gehen und Manchester wäre damit gehörig unter Zugzwang. Denn, wer will schon einen Spieler zum Nulltarif ziehen lassen, dessen Marktwert aktuell auf 100 Millionen Euro taxiert wird. 

In diese Situation könnte City aber kommen, sollte Sané seine Zukunft tatsächlich nicht unter Pep Guardiola sehen. Richtig Kasse machen könnte man nur noch im Sommer 2020. Das Transfer-Schachspiel würde dann richtig Fahrt aufnehmen, geschicktes Verhandeln ist gefragt. 

Hoeneß glaubt nicht, dass der FCB über 100 Mio. Euro bezahlen muss

Das machte nun auch Noch-Bayern-Präsident Uli Hoeneß im Klubmagazin 51 deutlich. Angesprochen auf das Limit von 100 Millionen Euro für einen Spielerkauf entgegnete er: "Ich glaube nicht, dass es fallen wird, wenn man sich geschickt verhält."

Wirklich zwischen den Zeilen lesen braucht man dabei nicht, um zu wissen: Hoeneß meint damit vor allem Sané. Und tatsächlich sollte der FC Bayern in der Lage sein, die Ablöse für den Hoffnungsträger zumindest deutlich unter 100 Millionen Euro zu halten. Dafür braucht es die feste Zusage vom Spieler, um im zweiten Schritt eine deutliche Ansage an City machen zu können: 'Entweder ihr akzeptiert unser Angebot oder wir holen den Spieler ein Jahr später ablösefrei!' Brazzo, Sie sind gefragt!

Hoeneß: "Ohne mich sähe dieser FC Bayern anders aus"

Hoeneß selbst ist wohl der Meinung, er würde das hinbekommen. Doch wenn die Entscheidung in der Causa Sané fällt, ist er kein Entscheidungsträger mehr. Hasan Salihamidzic hat dann aber schon die Unterstützung von Neu-Präsident Hainer und Oliver Kahn. Hoeneß hofft, dass diee beiden einen ähnlich guten Job machen, wie er selbst. "Ich darf schon auch mal selbstbewusst feststellen: Ohne mich sähe dieser FC Bayern anders aus. Wenn meine Nachfolger das ähnlich hinbekommen, könnten doch alle recht glücklich sein", stellte er im Klubmagazin fest.


Wie viel würdet ihr für Leroy Sané investieren?