Youth League: Bayern-Spiel wegen Piräus-Ultras abgebrochen - "es war wie im Krieg"

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Beim Duell der beiden U19-Mannschaften von ​Bayern München und Olympiakos Piräus im Rahmen der UEFA Youth League ist es zu einem zwischenzeitlichen Spielabbruch gekommen. Der Grund waren ca. 50 vermummte Piräus-Ultras die auf das Gelände gestürmt waren und Leute attackierten.

Schreckliche Szenen beim Youth-League -Duell zwischen der U19 des FC Bayern und Piräus. Nach Informationen von Sport1 stürmten rund 50 vermummte und maskierte Ultras von Piräus das Gelände. Dabei soll es mehrere Verletzte sowie stark verängstigte Spieler gegeben haben. 

Die Ultras seien zunächst unbemerkt auf das Gelände gelangt. Kurz darauf stürmten sie an den Trainern vorbei, suchten den Weg zu den gesammelten Bayern-Fans, unter denen sich auch Kinder befunden haben. Wurfgeschosse und Pyros sollen in den Block geflogen sein und eine Massen-Schlägerei habe ebenfalls stattgefunden. 

Fünf Fans kamen ins Krankenhaus - Blockfahnen als Ziel der Ultras

Während sich die Spieler in Sicherheit befunden haben sollen, wurde die Polizei verständigt. Als diese eintrafen, waren die Ultras bereits verschwunden, so Florian Plettenberg für Sport1 weiter. "Es war zwei Minuten wie im Krieg. Es war brutal", berichtet ein Augenzeuge. Ein paar Spieler seien aufgrund der Szenerie und dem Schock in Tränen ausgebrochen. Fünf Bayern-Anhänger seien auf dem Weg ins Krankenhaus. Ziel der Angreifer waren wohl verschiedene Blockfahnen, die in der Nähe der Fans angebracht waren. 

Dimitris Mavrogenidis, Trainer der U19 von Piräus, hat sich bereits für die Ausschreitungen entschuldigt. Er sei sprachlos und betonte, dass der Verein nicht für solche Aktionen stehe. "Doch das ist mein schlimmster Moment als Trainer", wird er von Sport1 zitiert.

Das ​heutige Duell in der Champions League der beiden Vereine wird in Piräus stattfinden. Man kann wohl derzeit nicht ausschließen, dass es dort zu Reaktionen kommen wird.