Wegen Youngster Elliott: Fulham fordert Entschädigung von Liverpool

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Dem ​FC Liverpool droht erneut Ärger: Wie die englische Times berichtet, fordert der FC Fulham eine Entschädigung über umgerechnet rund acht Millionen Euro für den Transfer von Harvey Elliott.

Der 16-Jährige, der in der abgelaufenen Saison bei seinem ersten Premier-League-Einsatz für die Cottagers zum jüngsten Premier-League-Profi der Geschichte avancierte, entschied sich vor wenigen Monaten gegen ein neues Arbeitspapier und wechselte ablösefrei aus der U18 des FC Fulham in die U23 des FC Liverpool.

Beim 2:0-Erfolg in der dritten Runde des EFL Cups bei MK Dons debütierte der Rechtsaußen bei den Profis ​und holte sich von Trainer Jürgen Klopp prompt ein großes Lob ab: "Ein genialer Junge. Er geht mit der Situation sehr gut um, will lernen. Er wird für bestimmte Momente immer ein besonderer Spieler sein, aber heute ist seine Leistung, wenn man ihn verteidigen sieht, wenn man seine Bewegungen sieht, so intelligent, dass es nicht einfach ist, ihn auszuspielen."

In der Regel wird eine Ausbildungsentschädigung dann fällig, wenn ein Spieler unter 23 Jahren seinen ersten Profivertrag nicht bei seinem Ausbildungsverein unterschreibt. So zahlte Borussia Dortmund vor zwei Jahren beispielsweise umgerechnet 7,84 Millionen Euro für Jadon Sancho, da dieser aus der U18 von Manchester City zum BVB wechselte.

Wegen Harvey Elliott fordert der FC Fulham eine finanzielle Entschädigung vom FC Liverpool.

Obwohl Elliott erst nach seinem 17. Geburtstag und somit am vierten April kommenden Jahres einen Profivertrag unterzeichnen darf, fordert Fulham schon jetzt eine Ausbildungsentschädigung. Wie es weiter heißt, wolle sich Liverpool wehren, weshalb ein Gerichtsverfahren drohe.

Fulham müsse demnach eine Anhörung beantragen, im Anschluss werde sich das Professional Football Compensation Committee (PFCC) mit dem Fall beschäftigen. Errechnet werden die Kosten dem Bericht zufolge anhand der Zeit, die Elliott in der Nachwuchsakademie des FC Fulham seit seiner Verpflichtung von den Queens Park Rangers verbracht hat. 

Erst kürzlich enthüllte die Times, dass Manchester City die Reds ​vor einigen Jahren der Spionage verdächtigte. Hinter vorgehaltener Hand soll der amtierende Champions-League-Sieger etwa 1,13 Millionen Euro an den Konkurrenten gezahlt haben. Nun droht erneut finanzieller Ärger für den Klub.