Modeste über seine schwache Torausbeute: "Muss auch Futter bekommen"
Von Florian Bajus
Angekommen ist der 1. FC Köln nach den schweren Auftaktspielen in der Bundesliga noch nicht. Die Domstädter sind mit vier Niederlagen in die neue Saison gestartet, beim bislang einzigen Sieg erzielte Anthony Modeste sein erstes Bundesligator seit Mai 2017. Der 31-Jährige klagt laut Sportbuzzer über zu schwache Hereingaben seiner Mitspieler, gelobt aber Besserung.
Seit dem späten 2:1 beim SC Freiburg wartet der FC nicht nur auf weitere Zähler, sondern auch auf weitere Tore. Die Mannschaft von Achim Beierlorzer durfte bislang erst vier Treffer bejubeln, nur 1899 Hoffenheim hat eine genauso schwache Ausbeute.
Dies ist auch dem Spielplan geschuldet. Weder der VfL Wolfsburg, noch Borussia Dortmund, Freiburg, Borussia Mönchengladbach oder Bayern München sind schlecht in die Saison gestartet. Köln bot phasenweise Paroli, war zumeist aber unterlegen und konnte sich einzig im Schwarzwaldstadion behaupten.
Bis zur erneuten Länderspielpause lauten die Gegner Hertha BSC, Schalke 04, SC Paderborn und Mainz 05. In den nächsten Wochen will vor allem Anthony Modeste endlich wieder öfter jubeln. Der Torjäger, der in 88 Pflichtspielen für den FC 52 Tore erzielte, wird seiner Ansicht nach zu selten und zu schwach von seinen Mitspielern in Szene gesetzt.
Modeste: "Mit solchen Bällen kannst du nix anfangen"
"Tore zu schießen, ist meine Aufgabe. Aber dafür muss ich auch Futter bekommen", wird Modeste bei Sportbuzzer zitiert. Um dies zu erkennen, müsse man "kein Experte sein. Mit solchen Bällen kannst du nix anfangen".
Die Zuversicht, dass er seinen Torriecher zeitnah wieder unter Beweis stellen kann, ist aber groß. "Wir haben zuletzt viel Video-Analyse gemacht. Und wir haben viele neue Spieler", so Modeste, "deshalb müssen wir ruhig bleiben und einfach weitermachen."
Jedoch ist er auch in der Pflicht, die Hereingaben verwerten zu müssen. "So langsam muss ich mal mein Torjäger-Kostüm anziehen", so Modeste. Die Karnevalssaison beginnt traditionell erst am 11. November, bis dahin will er sich aber keine Zeit lassen.