Neues Abwehr-Juwel? Rose beeindruckt von Tom Gaal

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Beim Test von Borussia Mönchengladbach gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:1) musste Fohlen-Trainer Marco Rose auf zehn Nationalspieler verzichten. Neben vielen gestandenen Spielern setzte der 42-Jährige auch auf den Nachwuchs, besonders von Tom Gaal zeigte er sich nach der Partie angetan.

Bereits in der Sommer-Vorbereitung durfte der 18 Jahre junge Innenverteidiger ​bei den Profis auflaufen, gegen den Zweitligisten aus Wiesbaden erhielt Gaal eine erneute Gelegenheit. Das Eigengewächs spielt seit der vergangenen Saison für die U19 und begann saisonübergreifend 19 Mal in Folge in der Anfangsformation von Thomas Flath sowie dessen Nachfolger Sascha Eickel.

Zur zweiten Halbzeit wurde er für U23-Spieler Keanan Bennetts ausgewechselt, an seiner Leistung lag die Entscheidung von Marco Rose aber nicht. "Wir haben im ersten Durchgang praktisch nichts zugelassen. Das war auch ein Verdienst von Tom, der in der Innenverteidigung sehr viel richtig gemacht und seinen guten Spielaufbau unter Beweis gestellt hat", wurde der Trainer nach der Partie auf der ​vereinseigenen Website zitiert.

Insgesamt vertraute Rose im Laufe des Spiels auf vier Akteure aus der U19, neben Gaal durften sich auch Jordi Bongard, Julian Niehues und Sander Christiansen beweisen. Der Trainer stellt ihnen ein positives Zeugnis aus: "Es ist gut und wichtig, dass die Jungs in solchen Spielen die Möglichkeit bekommen, sich zu zeigen. Alle vier haben sich ordentlich präsentiert."

Neue Formation: Rose testet 4-2-1-3

In der 29. Minute ging die Borussia dank des Treffers von Ibrahima Traoré in Führung, nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern aus Wiesbaden in Person von Daniel-Kofi Kyereh der Ausgleich (67.). Der Bundesligist zeigte sich variabel, lief in der ersten Halbzeit in einer 4-2-1-3 Formation auf und probierte während des Spiels verschiedene Dinge. In der Startelf begannen Florian Neuhaus und Christoph Kramer im zentralen Mittelfeld, hinter dem Dreier-Sturm um Patrick Herrmann, Marcus Thuram und Ibrahima Traoré erhielt Raffael Spielpraxis.


Mit dem Ergebnis war Rose nicht zwingend zufrieden. "In der Summe war es nicht zwingend verdient, dass wir als Sieger vom Platz gehen. Da hätte ich mir schon noch mehr gewünscht. Ich hätte das Spiel gerne gewonnen, denn das wäre gut für unser Gefühl gewesen", ärgerte er sich, ehe er den Blick sofort auf eine "ganz wichtige Trainingswoche" vor dem Derby gegen den 1. FC Köln am 14. September richtete. Der FC spielt unter der Leitung von Achim Beierlorzer ein mutiges Pressing, auf die neue, wuchtige Borussia wartet also eine intensive Partie.