Zum Ende der Transferphase: Wunschstürmer sagte Schalke ab
Von Yannik Möller
Der FC Schalke 04 hat wohl bis zum Schluss versucht, noch einen weiteren Stürmer zu verpflichten. Da der Wunschkandidat jedoch nicht zu Schalke wollte, gab es den gemeinsamen Beschluss, nicht in Aktionismus zu verfallen, um irgendeinen Spieler zu präsentieren.
Ein weiterer Stürmer hätte Schalke gut getan, da sind sich viele Fans einig. Mit dieser Meinung waren sie nicht alleine, auch Sportvorstand Jochen Schneider und Trainer David Wagner scheinen dieser Ansicht gewesen zu sein. Deshalb hat man bis zum Ende der gestrigen Transferphase versucht, einen Stürmer zu verpflichten.
Wunschkandidat wollte nicht wechseln - B- / C-Lösung wollte niemand
Wie die WAZ berichtet, soll man sogar einen Wunschkandidaten gehabt haben. Ein namentlich nicht genannter Stürmer hätte ausgeliehen werden sollen. Der Spieler, der bei einem Verein im Ausland unter Vertrag stehen soll, sei jedoch nicht daran interessiert gewesen, seinen aktuellen Klub zu verlassen. Mit diesem sei man sich zwar schon so weit einig gewesen, doch da der Spieler nicht wollte, kam es nicht zu diesem Geschäft.
Weitere Kandidaten sollen Jean-Kevin Augustin von RB Leipzig, und Patrik Schick von AS Rom gewesen sein. Augustin entschied sich allerdings für einen Wechsel nach Monaco, und Schick kam als Ersatz zu RB.
Auf eine B- oder C-Lösung wollte sich demnach keiner einlassen. Purer Aktionismus hat in den letzten Jahren schon nicht funktioniert, und dieses Mal wollte man sich erst gar nicht dazu hinreißen lassen. So muss man nun auf das Personal vertrauen, was man zur Verfügung hat, auch wenn Wagner gerne noch eine Art Stoßstürmer gehabt hätte.
Jetzt gilt es, Mark Uth zum einen, wieder komplett fit zu bekommen und ihn zum anderen, die Möglichkeit geben, an seine alten Hoffenheim-Zeiten anknüpfen zu lassen. Dort hat er beweisen, dass er der Torjäger sein kann, den man auf Schalke gut gebrauchen könnte. Neben Guido Burgstaller hat man auch noch Ahmed Kutucu in der Hinterhand, den man (laut Wagner) behutsam aufbauen möchte.