Hinteregger: Keine Rückkehr nach Frankfurt? - "Verbleib beim FCA ist auch gut"

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Im vergangenen halben Jahr lief Martin Hinteregger leihweise für Eintracht Frankfurt auf, überzeugte dort auf ganzer Linie. Die SGE machte schnell klar, dass man den Leihspieler gerne fest verpflichten würde - auch Hinteregger setzte sich für einen permanenten Wechsel zum Europa-League-Teilnehmer ein. ​Doch nun könnte es ganz anders kommen...

Seit Wochen feilschen die Eintracht und der FC Augsburg um Martin Hinteregger. Die Fuggerstädter verlangen dem Vernehmen nach 15 Millionen Euro für den Verteidiger, die Hessen wollen maximal zehn Millionen Euro bieten. Eine Einigung ist nicht in Sicht.

In der vergangenen Woche gab es dann plötzlich Aufregung um den Österreicher, da er einem Fototermin des FCA ferngeblieben war. Gedanken, dass Hinteregger einen Wechsel nach ​Frankfurt notfalls erstreiken will, lagen nahe. Doch der Verteidiger wehrt sich gegen die Vorwürfe und erklärt im Interview mit der Bild die wahren Gründe seines Fernbleibens. Mehr noch: Hinteregger kann sich einen Verbleib in Augsburg plötzlich wieder sehr gut vorstellen.

Hinteregger erklärt Fernbleiben vom Fototermin

"Ich bin Montag zum Leistungsdiagnostik-Zentrum von Red Bull nach Salzburg gefahren, weil es das Beste ist, was es gibt weit und breit", so Hinteregger auf die Frage, ​warum er beim Fototermin gefehlt habe. In der Heimat wollte er seine Rippenverletzung behandeln lassen: "Dort habe ich meine Tests gemacht und hatte Einzelbehandlung. Ich denke, es war das Beste für mich und den Verein. Dann habe ich Kontakt mit meinem Berater aufgenommen und der hat den Verein informiert."

Auch auf seine Situation beim FCA angesprochen, schlägt er überraschend sanfte Töne an: "Es ist ein neues Trainerteam in Augsburg, ich habe noch zwei Jahre Vertrag. Es ist ja nicht so, dass ich vor drei Jahren hierher gekommen bin und nicht gewusst habe, auf was ich mich da einlasse. Es ist ein Top-Trainerteam, eine richtig coole, junge Mannschaft, mit der einiges möglich ist. Ich war ja die letzten zweieinhalb Jahre auch nicht unglücklich in ​Augsburg. Es war cool hier zu spielen."

Nachdem er aufgrund seiner öffentlichen Kritik an Ex-Trainer Manuel Baum suspendiert worden und anschließend nach Frankfurt verliehen worden war, kann er sich nun vorstellen, wieder für den FCA aufzulaufen. "Es ist halt nur mal kurz was passiert, da ist es hochgegangen – ich bin suspendiert worden, ein halbes Jahr weggegangen, aber jetzt bin ich wieder da. Jetzt ist eine neue Situation. Wenn der alte Trainer noch da wäre, wäre es für mich ganz sicher in Augsburg nicht weitergegangen."

Verbleib beim FCA? "Ist auch gut"

Über eine Rückkehr nach Frankfurt äußert sich Hinteregger mittlerweile verhaltener: "Ich habe vor zwei Monaten den Wunsch geäußert, da zu bleiben, jetzt haben wir zwei Monate später. Es hat sich in der Geschichte nicht allzu viel getan. Ich habe vom Berater kaum was gehört. Wenn Frankfurt es (die Ablöseforderung des FCA, Anm.) nicht zahlt, bleibe ich die nächsten zwei Jahre hier, dann ist es auch gut."