Bale-Berater schießt gegen Zidane: "Eine Schande"

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Nach der 1:3-Niederlage im Testspiel gegen den ​FC Bayern München wiederholte ​Real Madrids Trainer Zinedine Zidane noch einmal, dass Flügelspieler Gareth Bale keine Zukunft beim Rekord-Europapokalsieger besitzt. Auf eine Antwort von dessen Berater Jonathan Barnett musste der Franzose nicht lange warten.

"Bale blieb draußen, weil Real über seinen Abgang verhandelt. Wenn er morgen gehen könnte, umso besser", erklärte Zidane das Fehlen des 30-Jährigen beim Test in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Der Ton wird rauer, schon in der Vergangenheit offenbarte Zidane, nicht mehr mit dem zu häufig verletzten Waliser, der 2013 für die damalige Rekordsumme von 101 Millionen Euro von Tottenham Hotspur verpflichtet wurde, zu planen. "Es ist nichts Persönliches, ich habe nichts gegen Bale, aber ich treffe Entscheidungen. Irgendwann muss man sich ändern, und es ist gut für alle, wenn er geht. Der Abgang ist die Entscheidung des Trainers und auch die Entscheidung des Spielers, der die Situation kennt", macht er nun unmissverständlich deutlich.

Soll Real Madrid nach sechs Jahren verlassen, ist Stand jetzt aber noch immer bei keinem neuen Verein untergekommen: Gareth Bale.

​Dass Bale gehen darf - besser gesagt, muss - ist ein offenes Geheimnis, die Suche nach einem Abnehmer ist aufgrund seiner enormen Gehaltsvorstellungen aber alles andere als einfach. "Wir arbeiten daran", sagte Jonathan Barnett gegenüber der französischen NachrichtenagenturAFP.Über die Worte des Trainers war der 69-Jährige alles andere als erfreut, weshalb seine Antwort noch deutlicher ausfiel: "Zidane ist eine Schande. Er zeigt keinen Respekt für einen Spieler, der so viel für Real Madrid getan hat."

Auch in einem Interview mit der spanischen TageszeitungASbeklagte er, dass Zidane "undankbar" mit seinem Klienten umgehe. "Wenn Gareth geht, dann weil er das will. Nicht, weil Zidane oder Real Madrid ihn dazu drängt. Er ist nach wie vor einer der besten Spieler der Welt und seine Zukunft wird weiterhin bei einem großen Klub liegen", fuhr Barnett fort (via Real Total).