Darum entschied sich Ozan Kabak für Schalke

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Ozan Kabak ist der erste große Transfer des Sommers beim FC Schalke 04. Der Innenverteidiger wurde dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 15 Millionen Euro ​vom VfB Stuttgart verpflichtet und will in der Bundesliga die nächsten Entwicklungsschritte machen. Sowohl bei seiner Vorstellung als auch in einem Interview, das auf der vereinseigenen Website veröffentlicht wurde, sprach der 19-Jährige über die Gründe für die Entscheidung pro Schalke.

Auch der FC Bayern München und der AC Mailand sollen an Ozan Kabak interessiert gewesen sein, dennoch erhielt Schalke den Zuschlag. ​"Es gibt einige Faktoren", so Kabak, der erst im Winter von Galatasaray Istanbul zum VfB Stuttgart wechselte.

So würden die Fans eine große Rolle spielen. Die Veltins-Arena durfte er bereits als Spieler von Galatasaray in der Champions League erleben, als beide Mannschaften in der Gruppenphase der vergangenen Saison aufeinandertrafen. "Die Stimmung der Fans dringt zu dir durch, auf dem Platz packt es dich dann richtig. Ähnlich wie bei Galatasaray. Die Fans sind leidenschaftlich und emotional", erinnert er sich.

Beim Trainingsauftakt des FC Schalke warfen viele Fans einen Blick auf Ozan Kabak.

​Auch Michael Reschke, der im Februar als Sportvorstand in Stuttgart entlassen wurde und nun als Kaderplaner auf Schalke im Hintergrund die Fäden zieht, habe ebenso seinen Teil dazu beigetragen wie Neu-Trainer David Wagner. Mit beiden habe er "sehr gute Gespräche" geführt, so Kabak, der sich auch auf das Wiedersehen mit Massimo Mariotti freut. "Er ist ein sehr warmherziger Mensch, der mir an meinen ersten Tagen bereits viel geholfen hat", sagt er über den 57-Jährigen, der in der vergangenen Saison als Integrationsbeauftragter beim VfB Stuttgart tätig war und nun eine ähnliche Aufgabe auf Schalke übernehmen soll.

Kabak will zurück in die Königsklasse

​Doch Kabaks Transfer ist nicht nur eine Entscheidung für den Verein, sondern auch für die Liga. "Die Bundesliga verfolgen Menschen in allen Teilen der Welt. Ich habe mir schon immer viele Spiele aus Deutschland angesehen. Für mich stand deshalb bereits früh fest, dass es die beste Liga sein wird, die mich weiterentwickeln kann", schwärmt er. Auch bei seiner Vorstellung gegenüber den anwesenden Pressevertretern betonte er, weiterhin in der Bundesliga auflaufen zu wollen.

Künftig will er aber nicht gegen den Abstieg spielen, sondern die Europapokalplätze angreifen: "Natürlich ist Schalke eine der großen Mannschaften, die um die Champions-League-Plätze mitspielen kann", so Kabak, der sich daher auch vorstellen könne, "fünf Jahre hier zu bleiben".