BVB: Dahoud soll bleiben - Osterhage weiter im Fokus

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Für zwölf Millionen Euro wechselte Mahmoud Dahoud vor zwei Jahren von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund, der Durchbruch in Schwarz-Gelb blieb dem Mittelfeldspieler bislang jedoch verwehrt. Nach ersten Spekulationen über einen Verkauf im Sommer vermeldet der kicker nun, dass Dahoud bleiben soll, gleichzeitig aber liefern muss. Stattdessen sollen andere Spieler abgegeben werden, wie Michael Zorc im Interview mit der WAZ erklärte. 

In seinem ersten Jahr beim BVB sammelte Dahoud 23 Einsätze in der Bundesliga, unter Mentor Lucien Favre, der ihn in Mönchengladbach zu den Profis beorderte, kommt er in der frisch abgelaufenen Spielzeit gerade einmal auf 14 Partien. Auf vier Startelfeinsätze an den ersten vier Spieltagen folgten lediglich drei weitere, 694 Spielminuten dürften nicht der Anspruch des technisch starken Passgebers sein. 

Die Hoffnung sollen die Verantwortlichen aber noch nicht verloren haben. Demnach hoffen beide Seiten auf Besserung, helfen soll dabei die anstehende U21-Europameisterschaft im Sommer. Unter Stefan Kuntz ist Dahoud Dreh- und Angelpunkt der DFB-Junioren, weshalb er bei der Mission Titelverteidigung Selbstvertrauen tanken soll, ehe die neue Saison vor der Tür steht. 

U19-Talent Osterhage soll sich empfehlen

Dies untermauerte Zorc, als er Spekulationen über die Verpflichtung eines Spielertypus wie Ilkay Gündogan, der den BVB vor drei Jahren in Richtung Manchester City verließ, dementierte: "Wir haben momentan in Weigl, Witsel, Delaney und Dahoud vier zentrale Mittelfeldspieler – und zwar vier gestandene Spieler. Auch Mo Dahoud hat ja schon 98 Bundesligaspiele für Mönchengladbach und uns gemacht." Zudem stehe neben U19-Spieler Tobias Raschl, der im März seinen ersten Profivertrag unterschrieb, auch Patrick Osterhage im Fokus. 

   Soll im Sommer neu angreifen: Nachwuchstalent Patrick Osterhage.

Der 19-Jährige, der vor zwei Jahren aus der Nachwuchsabteilung von Werder Bremen nach Dortmund wechselte, wird ab der kommenden Saison in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen und soll sich mittelfristig für die Profis empfehlen. Zorc bezeichnet Osterhage, der als Achter, Sechser und Innenverteidiger durchaus variabel einsetzbar ist, als "interessanten jungen Spieler", den man nach zahlreichen Verletzungen in der Vergangenheit "weiter im Blick" behalten werde.

Abgesehen von Raphael Guerreiro, dessen Zukunft weiterhin ungewiss ist, sollen daher vornehmlich die Spieler abgegeben werden, die in den vergangenen Monaten verliehen wurden. Dazu gehören Sebastian Rode, Shinji Kagawa, Alexander Isak, Jeremy Toljan und Dzenis Burnic. "Da wird sich in den nächsten Monaten sicher noch etwas tun", kündigte Zorc an, schließlich wolle man "keinen aufgeblähten Kader". Ein Großteil der Kaderplanung sei jedoch nach den bisherigen Transfers abgeschlossen.