Nach Bremen-Abgang: Frankfurt angeblich an Max Kruse dran

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​Was viele Anhänger des SV Werder Bremen bereit seit Wochen befürchteten, ist seit dem gestrigen Freitag traurige Gewissheit. Max Kruse,Superstar und Spiritus Rector der Offensive der Hanseaten, wird nach der laufenden Saison bei einem neuen Verein anheuern. Da sich hierbei bislang noch kein prominenter Abnehmer aus dem Ausland finden ließ, wittert nun angeblich Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt seine Chance.

In den vergangenen Jahren prägte kaum ein Profi der Grün-Weißen deren Spielweise so entscheidend wie der ehemalige deutsche Nationalspieler. Dabei harmonierte er insbesondere in dieser Spielzeit hervorragend mit seinen Teamkollegen und konnte sich darüber freuen, dass ihm sein Trainer Florian Kohfeldt jede Menge kreative Freiheiten einräumte. 

In der aktuellen Saison war Max Kruse insgesamt an 26 Werder-Toren beteiligt

Der Hauptgrund für die Trennung der sonst so fruchtbaren Zusammenarbeit bestand nun darin, dass die Bremer trotzt oftmals starken Auftritten in dieser Saison vor dem letzen Spieltag nur noch eine Minimalchance auf einen Einzug nach Europa haben. So müsste man selbst bei einem Sieg gegen RB Leipzig auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Auf diese Ungewissheit wollte sich der 31-jährige Angreifer offenbar nicht einlassen und sah sich dazu veranlasst, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.

Doch obwohl sich Kruse in den vergangenen Jahren als einer der besten Spieler der Bundesliga etabliert hat und nun ablösefrei zu haben sein wird, gestaltet sich dem Vernehmen nach die Suche nach einem neuen prominenten Arbeitgeber nicht gerade als einfach. Laut der zumeist gut unterrichteten DeichStube soll nun jedoch Eintracht Frankfurt Interesse bekundet haben. In der diesjährigen Europa-League-Saison hatten die Adler zuletzt eindrucksvoll bewiesen, was für deutsche Mannschaften international möglich sein kann.

Auch in der Bundesliga wusste das Team von Trainer ​Adi Hütter weitesgehend zu überzeugen. Vor dem letzten Spieltag belegen die Hessen den sechsten Tabellenplatz und haben dank lediglich einem Punkt Rückstand auf den Viertplatzierten Borussia Mönchengladbach sogar noch Chancen auf einen Einzug in die Champions League. Problem nur, dass die Frankfurter am 34. Spieltag auswärts beim Tabellenführer FC Bayern München ran müssen.

Welche Rolle könnte Max Kruse im System von Eintracht-Coach Adi Hütter einnehmen?

Gelingt den Adlern die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, würde die Wahrscheinlichkeit einer Kruse-Verpflichtung mit Sicherheit bedeutend steigen. Dabei könnte Kruse als Nachfolger von Luka Jovic eingeplant sein, der ​voraussichtlich in Bälde an Real Madrid abgegeben wird. Von der Spielanlage her unterscheiden sich die beiden Offensivkräfte aber doch deutlich und daher darf durchaus hinterfragt werden ob Kruse überhaupt in das laufintensive System von Eintracht-Coach Hütter passen würde.

Ein weiteres Fragezeichen hinter einem möglichen Wechsel innerhalb der Liga, entsteht durch die gestiegenen Gehaltsvorstellungen des Mittelstürmers. So soll bereits ein möglicher Verbleib des Linksfußes bei Werder unter anderem auch an dem zu geringen Spieleretat der Bremer gescheitert sein. Auch die Eintracht dürfte sich zweimal überlegen, ob sie einen Neuzugang sofort zu einem der Topverdiener machen soll, zumal die Hessen bislang für ihre eingeschworene Gemeinschaft bekannt sind.