Teures Preisschild: Wie realistisch ist eine Verpflichtung von Matheus Pereira?

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Sportvorstand Robert Palicuka macht keinen Hehl daraus, Matheus Pereira langfristig an den ​1. FC Nürnberg binden zu wollen. Einem Bericht der portugiesischen Tageszeitung Record zufolge, dürfte dieser Transfer allerdings nicht billig werden - im Gegenteil. Viel mehr stellt sich die Frage, ob die Summe für den Club zu stemmen wäre. 

Das Interesse an Matheus Pereira scheint zu wachsen. Wie berichtet wird, sollen sich mehrere Vereine aus Deutschland und England um den 22-jährigen Flügelspieler, der bis Saisonende an den 1. FC Nürnberg verliehen ist und bis 2022 bei Sporting Lissabon unter Vertrag steht, bemühen.

Nach einem wackeligen Start blühte Pereira in den vergangenen Wochen auf, war unter der Leitung von Interimstrainer Boris Schommers an drei Toren beteiligt und scheint endlich in der Bundesliga angekommen zu sein. "Deswegen wäre für seine Entwicklung ein erneuter Vereinswechsel nicht sehr hilfreich", so Robert Palicuka. Doch Pereira wird kaum zu halten sein.

 Dem 1. FC Nürnberg wird Matheus Pereira wohl kaum erhalten bleiben.

Wie berichtet wird, fordert Sporting etwa acht Millionen Euro für den Offensivspieler. In den vergangenen Jahren fuhr der Club unter Ex-Sportchef Andreas Bornemann einen Sparkurs, gab allein in dieser Saison gerade einmal rund 4,9 Millionen Euro für neues Spielermaterial aus. Virgil Misidjan wurde aufgrund seiner Ablösesumme von drei Millionen Euro zum neuen Rekord-Transfer des Vereins, der zuletzt stets ein Transferplus erwirtschaftete.

Da der Abstieg aus der Bundesliga trotz nur drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz aufgrund der anstehenden Begegnungen gegen Bayern München, dem VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg kaum zu vermeiden ist, wäre einzig ein Leihgeschäft über ein weiteres Jahr realistisch. Die Verantwortlichen in Lissabon dürften allerdings einen Verkauf anstreben, sollte ein anderer Klub die geforderte Summe bieten.