Das jüngste Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig bedeutet einen Rückschlag für die DFL: Die Vereine können und werden in Zukunft voraussichtlich an den Polizeikosten für sogenannte Hochsicherheitsspiele beteiligt. Diese können sogar in den sechsstelligen Bereich vorstoßen, weshalb Hubertus Hess-Grunewald, Präsident von Werder Bremen, sogar die geplante Vertragsverlängerung mit Max Kruse in Gefahr sieht.
Das Urteil fiel anlässlich der Klage der DFL gegen die Hansestadt Bremen, die laut Zeit eine Beteiligung in Höhe von 425.000 Euro für die knapp 970 eingesetzten Beamten beim Nord-Derby des SV Werder gegen den Hamburger SV im Jahr 2015 fordert.
"Es ist eine Entscheidung, die sicherlich anders ausgefallen ist, als wir uns gedacht haben. Das muss man so einräumen", erklärte DFL-Präsident Reinhard Rauball laut Bild. Das Problem für die Vereine: Je mehr Polizeibeamte bei einem Hochsicherheitsspiel eingesetzt werden, desto höher werden die anfälligen Kosten. So berichtet die Süddeutsche über eine Summe von 1,2 Millionen Euro für insgesamt 2.500 Beamte, die beim Zweitligaspiel zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig am 15. April 2017 für Sicherheit rund um die HDI-Arena sorgen sollten.
Konkret hat das jüngste Gerichtsurteil finanzielle Einschränkungen für die Klubs zufolge. So rechnete beispielsweise Alexander Wehrle, Finanzvorsitzender des 1. FC Köln: "
Kann sich Werder dadurch keine Kruse-Verlängerung leisten?
