Transfer-Update des VfB Stuttgart: Rien ne va plus

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​In der Winterpause verstärkte sich der ​VfB Stuttgart mit Innenverteidiger ​Ozan Kabak sowie Steven Zuber und Alexander Essein, im Gegenzug ließen die Schwaben ​Berkay Özcan zum Hamburger SV und Hans Nunoo Sarpei zur Spielvereinigung Greuther Fürth ziehen. Gerne hätte Sportchef Michael Reschke noch weitere Transfers getätigt, doch wie die Sport Bild nun meldet, werde man an den letzten beiden Tagen des Transferfensters nicht mehr eingreifen.  

Vor allem in der Defensive sollte der Kader ein wenig ausgedünnt werden. ​Holger Badstuber hätte den Klub bei einem entsprechenden Angebot gänzlich verlassen dürfen, Außenverteidiger ​Pablo Maffeo sollte dank einer Leihe Spielpraxis sammeln, um im Sommer gestärkt zurückzukehren.

Das Problem: Beide Akteure fanden keine Abnehmer. Wie es heißt, wolle Badstuber trotz einiger Angebote weiterhin in Stuttgart bleiben, während man im Fall Maffeo kein zufriedenstellendes Angebot erhalten habe. Letzterer wurde noch vor dem Rückrunden-Auftakt gegen Mainz 05 aussortiert, zuletzt wurde ​Betis Sevilla in den spanischen Medien als möglicher Abnehmer ins Spiel gebracht.

Auch sollen keine weiteren Neuzugänge verpflichtet werden. Kürzlich wurde das vermeintliche Interesse des VfB an Mittelfeld-Abräumer Omar Mascarell, der beim FC Schalke 04 nach nur einem halben Jahr zu den Streichkandidaten zählte, bekannt. Allerdings wolle Sport-Vorstand Christian Heidel den Spanier ​aufgrund der angespannten Personalsituation nicht abgeben. Nach der Verletzung von Benjamin Stambouli, der kürzlich im defensiven Mittelfeld aushalf, stehen mit Mascarell, Nabil Bentaleb und Sebastian Rudy nur drei 'Sechser' zur Verfügung. Eine weitere nominelle Schwächung hätte man sich aufgrund der Dreifachbelastung mit DFB-Pokal und Champions League nicht erlauben können. 

Dementsprechend wird VfB-Trainer Markus Weinzierl mit dem vorhandenen Spielermaterial das ausgerufene Ziel erreichen und um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Nach der 1:4-Niederlage bei Bayern München stehen die Stuttgarter mit 14 Punkten auf dem Relegationsplatz und haben bereits sieben Zähler Rückstand auf Platz 14. Zum rettenden Ufer, auf dem sich derzeit der FC Augsburg befindet, ist es allerdings nur ein Punkt.