Bis auf Weiteres: Bürki tritt aus der Nationalmannschaft zurück
Von Florian Bajus
Roman Bürki tritt mit sofortiger Wirkung aus der Schweizer Nationalmannschaft zurück - vorerst zumindest. Der 29-Jährige wolle sich künftig verstärkt auf seine Aufgabe bei Borussia Dortmund konzentrieren und anderen Talenten die Gelegenheit bieten, erste Erfahrungen bei der 'Nati' zu sammeln. Allerdings erklärte er sich auf der vereinseigenen Website des BVB auch dazu bereit, im Notfall auszuhelfen.
Viele Länderspiele absolvierte Bürki, der erstmals im November 2014 für die A-Nationalmannschaft seines Heimatlandes nominiert wurde, ohnehin nicht. Konkurrent Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach ist seit Jahren als Nummer eins gesetzt und ließ die Konkurrenz stets hinter sich.
Letztmalig stand Bürki im Juni beim finalen Test vor der Weltmeisterschaft gegen Japan auf dem Platz, seit September wurde er aufgrund von Verletzungsproblemen nicht mehr nominiert. Nun ist endgültig Schluss. Es sei keine Entscheidung "gegen das Nationalteam, sondern eine für einen verstärkten Fokus auf den BVB und meine Gesundheit", erklärte der 29-Jährige.
"Nicht zuletzt ist es mir auch ein Anliegen, jüngeren Torhütern die Chance zu geben, Erfahrung im Kreis der Nationalspieler und im Training von Nationalcoach Vladimir Petkovic sowie insbesondere Torhüter-Coach Patrick Foletti sammeln zu können." Wie es in der Meldung weiter heißt, werde er jedoch weiterhin zur Verfügung stehen, falls sich der ein oder andere Torwart verletzen sollte und die Verantwortlichen Bürki für die bestmögliche Wahl betrachten.
"Es war mir immer eine echte Herzensangelegenheit und eine große Ehre, für mein Heimatland aufzulaufen", so Bürki, der in der laufenden Saison nach schwankenden Leistungen in den vergangenen beiden Jahren überzeugt und zu den besten Torhütern der Bundesliga zählt. Um diesen Status aufrecht zu erhalten, soll nun der volle Fokus dem BVB gelten, mit dem er am Ende der Saison den Gewinn der Meisterschaft feiern will.