Besuch beim Fanclub: Hoeneß über 'Robbery', BMW und die Lage der Mannschaft

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Mit Anbruch der Adventszeit besuchen die Verantwortlichen des FC Bayern jährlich zahlreiche Fanclubs, und stellen sich neben den Feierlichkeiten immer wieder Rede und Antwort. Am heutigen Vormittag besuchte Präsident Uli Hoeneß den 'FC Bayern Fanclub Kersbach 2003' und sprach erneut über die Transferpolitik des kommenden Sommers sowie vermeintliche Gespräche mit möglichen neuen Partnern.

Der 2:1-Sieg bei Werder Bremen verschaffte den Münchnern nach zuletzt drei Bundesligaspielen ohne Sieg ein wenig Luft, doch bis zur Winterpause steht noch einiges an Arbeit bevor. "Die Gesamtsituation des FC Bayern ist angespannt", ließ Hoeneß auf dem Podest in Kersbach durchblicken. Er sei zwar davon überzeugt, dass man "die Mini-Krise" überstanden habe, doch der Druck sei dadurch kaum gesunken: "In Zeiten wie diesen bin ich praktisch von Montag bis Freitag jeden Tag an der Säbener Straße. Im Moment ist die Freizeit knapp. Wenn es nicht so läuft ist man als Präsident gefordert."

​​Der 66-Jährige betonte noch einmal, dass die Mannschaft "am ersten Juli 2019 auf einigen Positionen" deutlich anders aussehe als in den vergangenen Wochen. "Wir werden eine sehr offensive Transferpolitik machen. Die Kassen sind gut gefüllt", so Hoeneß, der versicherte, dass man für Spieler "im Alter von 24 oder 25 Jahren ein Auge zudrücken" werde, was die steigenden Ablösesummen betrifft. Zugleich bedeute dies auch, dass Franck Ribéry und Arjen Robben "sehr wahrscheinlich ihr letztes Jahr beim FC Bayern" erleben.

Für die restlichen Monate sieht er die Mannschaft allerdings gut aufgestellt, weshalb er weiterhin optimistisch bleibt: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir den Bock umhauen. Wenn es so weitergeht, werden wir ein ordentliches Weihnachtsfest haben."

Wird BMW künftig Anteilseigner?

Interessant wird es auch im finanziellen Bereich. Wie die Süddeutsche Zeitung kürzlich berichtete, sei der Automobilhersteller BMW an einem Engagement beim FC Bayern interessiert. Neu wäre solch eine Kooperation nicht: Seit einigen Jahren hält Audi 8,33 Prozent der abgegebenen Anteile, der Vertrag läuft noch bis 2025. Zudem sitzt der einstige Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Martin Winterkorn, noch immer im Aufsichtsrat der Münchner.

Konkrete Planungen gebe es laut Hoeneß jedoch nicht: "Es ist richtig, dass es Interesse von BMW gibt, bei uns einzusteigen. Und dass es Gespräche gibt. Aber ob daraus etwas wird, wird sich in den nächsten Monaten zeigen." Ohnehin scheint er sich lieber um das aktuelle sportliche Geschehen kümmern zu wollen, damit schon bald wieder Titel gefeiert werden können.