FC Bayern: Robben-Frust im Training - Pfiffe gegen Kovac
Von Florian Bajus
Arjen Robben ist seit Jahren für seinen Ehrgeiz bekannt - doch in dieser Woche schoss der Altstar des FC Bayern München etwas über das Ziel hinaus. Wie die Bild berichtet, wütete er in dieser Woche mehrfach während der Trainingseinheiten. Derweil gab es beim EuroLeague-Spiel des FC Bayern Basketball Pfiffe gegen Trainer Niko Kovac.
Wer in den vergangenen Tagen die Trainingseinheiten des kriselnden Rekordmeisters besuchte, dürfte einen Arjen Robben in besonders ehrgeiziger Manier vorgefunden haben. Der Niederländer scheint bereits im Training den Schalter für die anstehenden Spiele umlegen zu wollen, weshalb er gleich drei Mal auf sich aufmerksam machte.
Am Dienstag stapfte er wütend in die Kabine, nachdem seine Mannschaft das Abschlussspiel verlor. Zwar schrieb Robben einige Minuten danach noch ein paar Autogramme für die Fans, doch allzu lange hielt er sich dort nicht mehr auf. Selbiges ereignete sich am darauffolgenden Mittwoch, als sich die Mannschaft des 34-Jährigen erneut im Abschlussspiel geschlagen geben musste.
Gibt im Training stets Vollgas: Arjen Robben
Auch am Donnerstag leistete er sich einen kleinen Wutanfall: Robben warf sein Leibchen auf den Boden, hielt den Zeigefinger auf den Mund und haderte mit seinen Mitspielern. Offenbar zeigen die wenigen Spieler, die nicht mit zu den Nationalmannschaften gereist sind, zu wenig Einsatz.
Pfiffe beim Basketball
Unterdessen dürfte sich Niko Kovac darüber gefreut haben, dass Rafinha nach seinem Anriss des Innenbandes erstmals wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvierte. Am Donnerstagabend dürfte diese Freude jedoch wieder verflogen sein: Gemeinsam mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic, Mittelfeldspieler Javi Martinez und später auch Präsident Uli Hoeneß besuchte er das EuroLeague-Spiel der Bayern-Basketballer gegen Anadolu Istanbul.
Als der Hallensprecher die anwesenden Gäste begrüßte, gab es Pfiffe und lautstarke Buhrufe gegen Kovac. Wie die Bild weiter berichtet, schienen ihn diese Reaktion kalt gelassen zu haben - doch auf dem Trainingsplatz sei laut der TZ alles ein wenig anders.
Offenbar wird die Kritik am Trainer innerhalb der Fangemeinde immer größer
Demnach wirken die Spieler während der Einheit lustlos, Kovac hingegen "gehemmt." Er gebe nicht mehr so viele Anweisungen wie zu Beginn, zudem spreche er "deutlich leiser" als noch vor einigen Wochen. In Zeiten wie diesen benötigt allerdings auch eine Mannschaft wie die des FC Bayern München einen starken Trainer, der nun vorangeht und seine Spieler aus der Krise herausführt.