Kempf über seinen Abgang: "Ich bin im Frieden aus Freiburg gegangen"
Von Florian Bajus
Die letzten beiden Jahre liefen für Marc-Oliver Kempf wenig optimal, dennoch will sich der 23-Jährige beim VfB Stuttgart unter Beweis stellen. Der Abschied aus Freiburg sei derweil friedlich verlaufen, wie er im Gespräch mit der Bild erklärt.
Vor vier Jahren wechselte Marc-Oliver Kempf für 800.000 Euro von Eintracht Frankfurt zum SC Freiburg, absolvierte dort allerdings nur 73 Pflichtspiele. Verletzungen machten dem jungen Innenverteidiger immer wieder einen Strich durch die Rechnung, lediglich in der Saison 2015/16, in der die Breisgauer am Ende den Wiederaufstieg in die Bundesliga feierten, blieb er nahezu verletzungsfrei.
Doch nachdem er in der Folgesaison aufgrund einer Meniskusverletzung die erste Saisonhälfte über fehlte, verpasste er auch weite Teile der abgelaufenen Spielzeit. Insgesamt kam Kempf nur 14 Mal zum Einsatz, zeigte sein Potenzial jedoch auf dem Feld und weckte daher das Interesse diverser Bundesligavereine.
Marc-Oliver Kempf trug vier Jahre das Trikot des SC Freiburg - böses Blut gibt es nach seinem Wechsel nicht
Am Ende entschied er sich dafür, im Süden zu bleiben, wechselte allerdings zum VfB Stuttgart. "Einige Fans haben mir den Wechsel schon übel genommen – gerade von Baden nach Schwaben", weiß Kempf, der allerdings kein Problem damit habe: "Damit kann ich umgehen." Generell sei er "im Frieden aus Freiburg gegangen. In den letzten drei Spielen, in denen wir den Klassenerhalt gesichert haben, konnte ich nochmal beweisen, dass ich bis zum Ende alles gegeben habe."
Nun will er sich in Stuttgart unter Beweis stellen, wo er sich unter anderem Holger Badstuber, dem umworbenen Benjamin Pavard oder Timo Baumgartl stellen muss: "Ich gebe Gas und hoffe, dass ich meine Chance kriege. Den Rest entscheidet der Trainer." Doch sollte er von Verletzungen verschont bleiben, ist klar: Einfach wird es für die Konkurrenz nicht.