Hätte diese Spieler auch für die 1. Liga gewollt - Veh von Kölns Neuzugängen überzeugt

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Die Personalplanungen beim 1. FC Köln für die Mission Wiederaufstieg sind weit fortgeschritten. Sportchef Armin Veh hatte sich schon früh an die Zweitliga-Planungen gemacht. Das Ergebnis lässt sich sehen, von seinen sechs Neuzugängen ist Veh überzeugt.

Mitte Dezember übernahm Armin Veh den ​1. FC Köln als neuer Geschäftsführer Sport. Illusionen machte sich der "alte Bundesliga-Hase" bei seinem Amtsantritt nicht. "Als ich kam, hatten wir drei Punkte nach 16 Spielen", rechnet der langjährige Trainer im Gespräch mit der ​Bild vor. Unter Rückrunden-Coach Stefan Ruthenbeck kam der Effzeh zwar noch einmal an die Nicht-Abstiegsränger heran, für Veh wäre der Klassenerhalt aber "unfassbar" gewesen.

So kam es am Ende so, wie es Realist Veh vorhergesehen hatte: Der Effzeh muss den Gang in die zweite Liga antreten. "Es ist vielleicht der einzige Vorteil des lange absehbaren Abstiegs, wenn man es so nennen will. Wir wussten relativ früh, dass die Abstiegs-Wahrscheinlichkeit hoch ist und konnten uns deshalb früh um die Zweitliga-Planung und Gespräche mit Neuzugängen kümmern“, erklärt Veh sachlich. Ganz nüchtern habe er in der abgelaufenen Rückserie "vorrangig das Zweitliga-Szenario geplant. Die ersten Gespräche mit möglichen Neuzugängen, begannen dann im Februar, März."

Das Ergebnis lässt sich sehen. Identifikationsfiguren wie Nationalspieler Jonas Hector und Timo Horn konnte er von einem Verbleib überzeugen, sechs Neuzugänge hat Veh bereits präsentiert. Für die Offensive soll noch eine weitere Verstärkung hinzukommen. Winter-Neuzugang Vincent Koziello bezeichnete Veh bereits als Vorgriff für die kommende Runde. Der Köln-Sportchef betont dabei, dass er "diese Spieler auch für die erste Liga gewollt hätte. Weil ich von Spielern wie Schaub, Hauptmann, Sobiech, Czichos und unseren rechten Verteidigern Bader und Schmitz überzeugt bin. Ich sehe bei allen eine gute Zukunft. Und trotzdem werden sie uns schon kurzfristig dabei helfen, unser Ziel zu erreichen, weil die Jungs sich alle innerhalb kürzester Zeit integrieren werden“, ist er sich sicher.

Das Ziel am Geißbockheim ist klar: Der Weg der Mannschaft soll direkt wieder in die Bundesliga führen. Von der "neuen und erfolgreichen Zeit" ist Veh überzeugt, das habe er auch versucht den Neuzugängen zu vermitteln - mit Erfolg. "Man braucht ein bisschen Phantasie in diesem Job. Ich muss wissen, was der Markt hergibt und einschätzen können, was mir ein Spieler wert ist. Das macht am Ende eine gute Transferpolitik aus. Ich muss den Spieler kennen lernen, um einschätzen zu können, was er für ein Mensch ist", gibt er Einblicke in seine Verhandlungsstrategie. Ein Zocker sei er dabei nicht, sondern "ein Überzeugungstäter. Ich habe eine feste Meinung, einen Standpunkt. Bis zu einem gewissen Grad gehe ich dann mit, aber auch nicht drüber.“

Markus Anfang soll den 1. FC Köln zurück in die Bundesliga führen.

Mitgegangen ist er schnell bei der wohl wichtigste Personalie. Der neuen Trainer Markus Anfang kommt von Zweitliga-Überraschungsteam Holstein Kiel. "Markus hat mich direkt überzeugt und es gab sofort eine Empathie. Das ist mir wichtig. Er ist nicht nur methodisch sehr gut. Er kann Menschen führen und die Spieler mitreißen und besser machen. Ich bin mir sicher, dass wir ein sehr, sehr gutes Trainerteam gewonnen haben.“