HSV will "so schnell wie möglich" Sportvorstand präsentieren - Drei heiße Kandidaten

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Nach dem besiegelten Gang Abstieg will der HSV "so schnell wie möglich" einen neuen Sportvorstand präsentieren. Präsident Bernd Hoffmann wollte dabei allerdings keine "einzelne Namen kommentieren", ließ aber durchblicken, dass der neue Sportchef derzeit noch andernorts tätig ist. Die Spur führt wohl in die zweite Liga.

​Der erste Abstieg der Vereinsgeschichte ist besiegelt. Der Hamburger SV muss in der kommenden Spielzeit erstmals in der zweiten Liga ran. Mit ​Christian Titz steht der Trainer bereits fest, der den Dino zurück in die Bundesliga führen soll. Unter dem 47-Jährigen holten die Rothosen aus den letzten acht Spielen gute 13 Zähler - am Ende aber zu wenig, um die erneute Last-Minute-Rettung zu schaffen. Nicht nur Spötter sagen, Titz kam einen Hollerbach zu spät ans Ruder der sinkenden HSV-Kogge.

Nun ist die Bundesliga-Uhr abgelaufen und der ​Neustart im Unterhaus muss her. Dazu wird in Hamburg dringend ein neuer Sportvorstand gesucht. Der soll "so schnell wie möglich“ gefunden werden, wie Präsident und Aufsichtsrats-Boss Bernd Hoffmann gegenüber der MoPo betont. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, sind mit Kandidaten im Gespräch, die frei auf dem Markt oder noch im Job sind, deren Saison vielleicht bis gestern, heute, morgen oder noch einige Tage laufen wird“, wollte sich der 55-jährige HSV-Boss aber noch nicht in die Karten schauen lassen.

Die Runde machen derzeit die Namen Ralf Becker von Holstein Kiel, Bielefelds Samir Arabi, sowie Harald Gärtner vom FC Ingolstadt. Auffällig: Alle drei sind derzeit in der zweiten Liga tätig - der HSV scheint einen zweitligaerfahrenen Mann zu bevorzugen, auch wenn Hoffmann den Kandidatenkreis nicht bestätigen wollte: "Einzelne Namen werde ich nicht kommentieren, da muss man sich noch etwas gedulden.“ Kein Thema mehr ist dagegen Mainz-Sportdirektor Rouven Schröder, der zuvor als HSV-Wunschdandidat galt. Schröder hat allerdings seinen Verbleib bei den Rheinhessen angekündigt.

Und auch eine interne Lösung wird es nicht geben. Sportdirektor Bernhard Peters hatte sich jüngst angeboten. "Jeder darf seine Ambitionen intern äußern", sagte Hoffmann dem Abendblatt. Er habe die Angelegenheit mit Peters geklärt, das Ergebnis bleibe aber "intern", wie der HSV-Präsident betonte.