Strategische Kooperation: Schalke schließt Partnerschaft mit Hebei China Fortune FC

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Der ​FC Schalke 04 erweitert seine Tätigkeiten auch im internationalen Raum. Wie auf der vereinseigenen Website bekanntgegeben wurde, gehe der derzeitige Tabellenzweite der Bundesliga eine Kooperation mit dem chinesischen Erstligisten Hebei China Fortune FC ein. Ziel dessen sei allen voran "die Förderung des Fußballsports in China".

In der offiziellen Pressemitteilung ist von einem "Meilenstein der Internationalisierungsstrategie des FC Schalke 04" die Rede. Man werde mit dem derzeitigen Tabellenzwölften der Chinese Super League, den die Königsblauen als "einen der absoluten Top-Clubs Chinas" bezeichnen, eine "richtungsweisende, langjährige und wirtschaftlich attraktive Partnerschaft" eingehen.

Wie weiter vermeldet wird, bestehe diese bereits seit Jahresbeginn und sei zunächst "auf eine Dauer von fünf Jahren angelegt". Man werde besonders die Jugendabteilung von Hebei China Fortune "inhaltlich und strategisch [...] als auch personell" unterstützen. In Folge dessen werde ein Teil des Trainer- und Scouting-Personals der 'Knappen' nach China entsandt. 

Das letztendliche Ziel sei die Entwicklung chinesischer Talente nach Vorbild der derzeitigen Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten. Nach Ansicht von Alexander Jobst, Marketingvorstand des FC Schalke, könne man "wie kein anderer Bundesliga-Verein" ein "immenses Know-how, was die Ausbildung von Nachwuchstalenten betrifft", zur Verfügung stellen. "Das ist Wissenstransfer par excellence - und wir freuen uns, dass unsere Nachwuchsförderung in China Wertschätzung erfährt", führte der 44-Jährige in seinem Statement fort.

Das Projekt sei "in Anlehnung an die sogenannte 5-Star Alliance", welche aus dem chinesischen Bildungsministerium, dem chinesischen Fußballverband CFA, der deutschen Bundesregierung sowie dem DFB und der DFL besteht, ins Leben gerufen worden. Daher trage die Partnerschaft "auch zum interkulturellen Austausch und zur weiteren Förderung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland bei".

Wie Reviersport berichtet, werde der Schalke 04 "24 bis 26 lizenzierte Trainer plus einen Head-Coach und zwei Chefscouts" nach China entsenden. Zudem werde ein Büro in Shanghai eröffnet, um dort permanent vertreten zu sein. Insgesamt winke ein zweistelliger Millionen-Betrag, der in den kommenden fünf Jahren nach Gelsenkirchen fließen soll. Die Sommer-Vorbereitung werde ebenfalls wieder im Reich der Mitte stattfinden, möglicherweise verknüpft mit einem Testspiel gegen Hebei China Fortune.