18. Spieltag: Abstiegskampf, Bayern-Dominanz & Kampf um die Champions League

Nach der Länderspielpause steht ein weiteres spannendes Fußball-Wochenende in der Frauen-Bundesliga an. Die Saison neigt sich dem Ende zu und die einen Mannschaften kämpfen um die Meisterschaft, die anderen um einen Platz in der Champions League und wieder andere um den Klassenerhalt.

Die SGE kämpft um die Champions League Plätze.
Die SGE kämpft um die Champions League Plätze. / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Alle Spiele in der Übersicht:

  • Freitag, 12. April, 18:30 Uhr: SV Werder Bremen - RB Leipzig
  • Samstag, 13. April, 12:00 Uhr: SC Freiburg - VfL Wolfsburg
  • Samstag , 13. April, 14:00 Uhr: Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt
  • Sonntag, 14. April, 14:00 Uhr: 1. FC Nürnberg - SGS Essen
  • Sonntag, 14. April, 18:30 Uhr: MSV Duisburg - FC Bayern München
  • Montag, 15. April, 19:30 Uhr: TSG Hoffenheim - 1.FC Köln

Leipzig will sich hinten weiter absetzen

Am Freitagabend geht die Frauen-Bundesliga nach der Länderspielpause weiter. Das erste Spiel findet zwischen dem SV Werder Bremen und RB Leipzig statt. Obwohl die beiden Teams nur fünf Punkte trennen, möchte Leipzig, die derzeit auf dem neunten Platz stehen, den Abstand zu den Schlusslichtern weiter ausbauen. Denn Köln lauert mit nur zwei Punkten Abstand auf dem zehnten Platz und auch der 1. FC Nürnberg liegt nur vier Punkte hinter den Leipzigerinnen. Für die Leipzigerinnen ist es die erste Saison in der ersten Liga. Ein Klassenerhalt wäre ein wichtiges Signal an die anderen Vereine, denn der Verein strebt eine nachhaltige Etablierung in der Bundesliga an und hat langfristig auch Ambitionen, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen. Eine Niederlage käme daher ungelegen, da die Leipzigerinnen direkt wieder im Abstiegskampf wären.

Werder Bremen hingegen wird weiterhin Druck auf die SGS Essen ausüben wollen. Mit einem Sieg könnten sie die SGS zumindest vorübergehend um einen Punkt überholen und auf den sechsten Platz vorrücken. Aus den letzten vier Spielen holte die SGS aber nur einen Punkt.


Doch noch Hoffnung auf die Meisterschaft?

Die meisten sind sich einig: Der FC Bayern München wird auch in dieser Saison wieder Meister. Die Ausgangslage für die Münchnerinnen ist mit sieben Punkten Vorsprung auf den VfL gut, doch die Wolfsburgerinnen werden den Tabellenführer weiter unter Druck setzen und bis zum Schluss kämpfen. Nach zwei Liga-Niederlagen in Folge muss ein Sieg her - wie das geht, hat die Mannschaft von Tommy Stroot im Pokal-Halbfinale gezeigt. Dort verpassten die Wolfsburgerinnen der SGS Essen eine herbe Klatsche. Genau so wollen sie auch gegen Freiburg spielen.

Tommy Stroot
Vom Trainer gab es beim letzten Spiel einen Daumen nach oben. / Selim Sudheimer/GettyImages

Freiburg ist punktgleich mit Bremen und belegt derzeit den achten Platz. Der Verein weiß, wie man große Gegner ärgert: Zum Saisonauftakt gab es ein Unentschieden gegen den FC Bayern. Das soll auch gegen Wolfsburg gelingen. Doch die letzten drei Spiele verliefen eher mäßig: zwei Remis und eine Niederlage.


Frankfurts Jagd nach den Champions-League-Plätzen

Die SGE ließ in dieser Saison die Herzen ihrer Fans höher schlagen, denn das Team vom Main spielte in der Champions League. Zwar war nach der Gruppenphase Schluss, doch die Mannschaft um Laura Freigang begeisterte mit ihrem Kampfgeist und will auch in der kommenden Saison wieder international mitmischen. Derzeit liegt das Team mit einem Punkt Rückstand auf Hoffenheim auf dem vierten Platz. Das Rennen um den dritten Platz läuft auf Hochtouren, denn dieser bedeutet die Möglichkeit, in die Königsklasse aufzusteigen. Zwar müsste der Drittplatzierte erst noch durch die Qualifikation, doch der Traum vom internationalen Fußball würde weiterleben. Dafür werden beide Teams alles geben.

Aber auch Frankfurts Gegner hat sich in dieser Saison verbessert und steht direkt hinter Frankfurt auf Platz fünf. Mit einem Sieg könnte sich Leverkusen weiter von der SGS Essen absetzen, die allerdings aus den letzten vier Spielen auch nur einen Sieg holen konnte.

Bayer 04 Leverkusen v VfL Wolfsburg - Google Pixel Frauen-Bundesliga
Teresa Kröger/GettyImages

Schafft Nürnberg den Klassenerhalt?

Es ist keine einfache Saison für den 1. FC Nürnberg: Mit zwölf Punkten liegt die Mannschaft derzeit auf dem vorletzten Platz. Der Abstieg droht. Ein Sieg muss her, um die Kölnerinnen unter Druck zu setzen und die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten. Bei einer Niederlage und einem Sieg der Kölnerinnen würde es noch schwieriger werden, die Klasse zu halten. Das Duell gegen Köln konnte die Mannschaft in einem spannenden Spiel mit 3:4 für sich entscheiden.

Die SGS Essen befindet sich als Tabellensechster im gesicherten Mittelfeld. Nach der Pokalniederlage gegen den VfL will die Mannschaft in der Liga wieder angreifen.


Bayern-Dominanz in der Liga

Der FC Bayern strotzt vor Selbstvertrauen: Die Münchnerinnen führen die Tabelle an und haben gerade das Pokalfinale erreicht. Die Mannschaft harmoniert auf und neben dem Platz - die Siegesserie soll auch gegen den MSV Duisburg nicht abreißen.

Maria-Luisa Grohs
Sie war die Heldin im letzten Spiel: Malt Gross konnte im Halbfinale des DFB-Pokals mehrere Elfmeter halten. / Jasmin Walter/GettyImages

Während die Bayern vom ersten Double der Vereinsgeschichte träumen, ist die Saison für Duisburg ein Alptraum. Das Team ist Tabellenletzter und konnte in dieser Saison erst vier Punkte sammeln. Gegen die starken Münchnerinnen sind keine Punkte zu erwarten. Der Abstieg rückt immer näher und es scheint fast unausweichlich, dass die Mannschaft in der nächsten Saison nicht mehr in der ersten Bundesliga spielen wird.


Hoffenheim vs. Köln: Kampf um die Champions League vs. Kampf um den Klassenerhalt

Für beide Mannschaften steht ein spannendes Saisonfinale an, doch die Ausgangslagen sind sehr unterschiedlich: Die TSG ist im Kampf um die Champions-League-Plätze im Rennen und belegt derzeit einen guten dritten Platz. Ganz anders sieht es bei den Gegnerinnen aus Köln aus: Der Verein steckt mitten im Abstiegskampf und muss um jeden Punkt kämpfen. Für die Kölnerinnen wird es ein schwieriges Spiel gegen den Favoriten aus Hoffenheim.