1. FC Nürnberg: Klauß bittet um Geduld und verspricht eine sorgenfreie Saison

Wie schon im Vorjahr ist der 1. FC Nürnberg schwach in die Saison gestartet. Cheftrainer Robert Klauß bittet um Geduld und spricht laut dem kicker von einem weiten Weg, den seine Mannschaft vor sich habe.

Nach 34 Spieltagen stand der 1. FC Nürnberg in der vergangenen Saison auf dem 16. Tabellenplatz. Die Franken mussten ein Jahr nach dem Abstieg aus der Bundesliga also in die Relegation, in der der FC Ingolstadt wartete. Trotz eines 2:0-Sieges im Hinspiel machte der FCN erst in der 96. Minute des Rückspiels den Klassenerhalt perfekt: Die Ingolstädter stellten das Hinspiel-Ergebnis auf den Kopf und lagen nach 66 Minuten mit 3:0 in Front, doch Fabian Schleusener erzielte mit der letzten Aktion des Spiels das entscheidende Auswärtstor für den Club.

Damit sich dieses Szenario nicht wiederholt, wurden wieder einmal Personalwechsel vorgenommen. Dieter Hecking wurde als Nachfolger von Robert Palikuca auf dem Posten des Sportvorstandes installiert und mit dem 35-jährigen Robert Klauß ein junger Trainer verpflichtet, der im Profi-Bereich lediglich die Erfahrung von 97 Pflichtspielen als Co-Trainer unter Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann bei RB Leipzig vorweisen kann.

Sammelt beim 1. FC Nürnberg erste Erfahrungen als Cheftrainer im Profi-Fußball: Robert Klauß / DeFodi Images/Getty Images

Frischer Wind sollte in Nürnberg einkehren, der sportliche Erfolg lässt allerdings noch auf sich warten. Zur Länderspielpause finden sich die Franken erneut auf Rang 16 wieder, nach nur einem Sieg und gleich vier Remis stehen sieben Punkte zu Buche. Das Torverhältnis von 10:11 unterstreicht, wie knapp die bisherigen Saisonspiele ausgefallen sind, doch nach einer 2:3-Niederlage bei Eintracht Braunschweig und einem 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf - beide Mannschaften liegen mit jeweils acht Punkten unmittelbar vor dem FCN - scheint der Druck wieder größer zu werden.

Klauß bittet um Geduld

Klauß weiß um das unruhige Umfeld im Frankenland, betont aber, dass seine Mannschaft Zeit benötigt: "Uns war klar, dass es ein langwieriger Prozess werden kann", sagte er laut kicker. Die Entwicklung könne "zwei Drittel der Saison" einnehmen, auf ihn und seinem Trainerstab wartet also noch viel Arbeit - doch der Trainer-Novize verspricht, dass der Abstieg im Frühjahr kein Thema sein wird: "Wir werden unsere Punkte holen und eine sorgenfreie Saison spielen."