Wird Kölns Abendspiel gegen Frankfurt zu Timo Horns Abschied?
Von Malte Henkevoß
Die alte Nummer eins kehrt zurück zwischen die Pfosten: Wegen der Coronainfektion von Marvin Schwäbe darf sich Timo Horn im Kasten der Geißböcke noch einmal bewähren. Die Chancen danach die Nummer eins zu bleiben sind aber gering. Steht also ein Abgang Horns aus der Domstadt bevor?
Seit dem November des vergangenen Jahres, genauer gesagt dem Spiel gegen Mainz, hatte Horn auf der Kölner Bank Platz genommen. Schwäbe hatte ihn als Nummer eins abgelöst und dabei durchaus ansprechende Leistungen gezeigt. Es gab für Trainer Steffen Baumgart also keinen Grund, von seiner Entscheidung abzurücken. "Ich bin niemand, der sich ständig dreht und wendet", sagte der Effzeh-Trainer der Bild.
Bleibt nur die Frage: Sind Horns Tage in Köln damit generell bald gezählt? Geht die Geschichte des gebürtigen Kölners nach dem heutigen 201. Bundesliga-Spiel für seinen Heimatverein bald woanders weiter? Horns Vertrag beim FC läuft noch bis 2023, spätestens zum Ende dieser Saison hin wird sich der Schlussmann sicher Gedanken machen, wo es demnächst weitergehen soll.
Klar ist sein Anspruch die Nummer eins bei einem Bundesliga-Klub zu sein. Doch tatsächlich sind die meisten Klubs der höchsten deutschen Spielklasse bereits mit einem guten Keeper ausgestattet. Immerhin hat Horn heute noch mal die Chance, sich mit einer guten Leistung im Abendspiel gegen Eintracht Frankfurt zu präsentieren, ehe die Überlegungen über die Zukunft weitergehen können.