1. FC Köln: Mannschaft bewahrte Drexler vor Rauswurf

Dominick Drexler hat sich beim 1. FC Köln einen schweren Fauxpas geleistet
Dominick Drexler hat sich beim 1. FC Köln einen schweren Fauxpas geleistet / Alex Grimm/Getty Images
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Dominick Drexler hat sich mit seiner "Spacken"-Aussagen bei großen Teilen der FC-Fans ins Abseits befördert. Dem Offensivspieler drohte gar der Rauswurf, doch seine Teamkollegen konnten ihn vor Schlimmeren bewahren.

Wenn deine Fans eine große Aktion auf die Beine stellen, um dich vor dem Rheinderby gegen Gladbach gebührend einzuheizen, dann ist es ziemlich ungünstig und dämlich, wenn du jene Anhänger als "Spacken" bezeichnest. Noch ungünstiger und noch dämlicher ist, wenn die Aussage dann auch noch an die Öffentlichkeit gelangt. Dominick Drexler kann ein Lied davon singen.

Der 30-Jährige schoss sich mit seiner unangebrachten Aussage mächtig ins Abseits bei den Geißböcken, hat außer einer Geldstrafe, die für soziale Zwecke verwendet wird, aber vorerst keine weiteren Konsequenzen zu befürchten.

Laut Bild stand nach dem Eklat auch Drexlers Rauswurf bei den FC-Bossen zur Debatte. Zu diesem kam es letztlich aber nicht, weil sich die "Mannschaft der Sache annahm" und eine Suspendierung des Teamkollegen verhinderte. "Wir haben intensiv über alles gesprochen. Keine einfache Situation", erklärte Horst Heldt dem Boulevardblatt.

Umso glücklicher war der Geschäftsführer, wie die Mannschaft auf den Vorfall reagiert hat: "Die Vorbereitung war nach der Verfehlung alles andere als ideal. Aber auf das, was die Jungs dann abgeliefert haben, kann man stolz sein. Das kann auch zusammenschweißen." Die Chemie im Kader scheint jedenfalls zu stimmen.

Treffen mit der Fanszene noch in der Nacht

Damit auch die Chemie zwischen Drexler und den eigenen Fans wieder stimmt, gab es noch in der Nacht nach dem Gladbach-Spiel ein corona-konformes Treffen mit Vertretern aus der aktiven Fanszene in der Geschäftsstelle. Laut Geißblogg Köln nahmen neben Drexler auch Timo Horn, Rafael Czichos und der extra angereiste Vize-Kapitän Marco Höger an der Aussprache teil, die von den Profis der Domstädter initiiert worden war.

Übrigens: Laut Bild muss nicht nur Drexler mit einer Geldstrafe rechnen. Auch die Profis, die das Video aus dem Teambus heraus verbreiteten, müssen blechen.