1. FC Köln: Horst Heldt äußert sich zu Dominick Drexler und gibt ein Personal-Update

Für die Beleidigung einiger Anhänger des 1. FC Köln wird Dominick Drexler sanktioniert. Das kündigte Horst Heldt in einem Interview auf der Vereinswebsite an. Darüber hinaus gab der Geschäftsführer Sport nach dem Derby-Sieg über Borussia Mönchengladbach (2:1) ein Personal-Update.

Ausgerechnet vor dem wichtigen Rhein-Derby herrschte am Geißbockheim Chaos - weil der verkündete neue Kommunikationschef Fritz Esser nach zahlreicher Kritik der Fans sein Amt doch nicht antreten wird, wegen des Ausscheidens im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg und zu guter Letzt, weil ein Video aus dem Mannschaftsbus des 1. FC Köln veröffentlicht worden war, in dem Dominick Drexler einige Fans als "Spacken" beleidigt hat, nachdem diese die Mannschaft bei der Abfahrt in Richtung Mönchengladbach mit Pyrotechnik verabschiedet haben.

Noch vor dem Anstoß bat Drexler in einer auf der Vereinswebsite veröffentlichten Stellungnahme um Entschuldigung. Er sei "mit dem FC aufgewachsen und Fan, seit ich denken kann", sagte der 30-Jährige, "dass meine Aussagen einen großen Teil unserer Fans verletzt haben und sie es als beleidigend empfunden haben, kann ich deshalb absolut verstehen. Dafür möchte ich mich bei unseren Fans, insbesondere bei denen, die gestern dabei waren, aufrichtig und von Herzen entschuldigen."

Nichtsdestotrotz drohen Drexler Konsequenzen: "Natürlich wird es eine Strafe geben. Aber das werden wir intern regeln. Ich werde das in aller Ruhe mit Dominick besprechen", so Sportchef Horst Heldt. Neben Drexler werde auch ein weiterer Spieler sanktioniert, Heldts Aussagen zufolge dürften beiden Profis eine Geldstrafe erhalten. "Allerdings wird es keine Strafe sein, die der Verein einheimst", sagte der 51-Jährige. "Wir werden überlegen, ob wir das Geld karitativen Zwecken spenden - vielleicht auch Fan-bezogen."

1. FC Köln: Entwarnung bei Ehizibue - Jakobs plagen Knöchelprobleme

Darüber hinaus gab Heldt ein Update zur Personalsituation. Kingsley Ehizibue und Ismail Jakobs mussten in der Schlussphase des Derbys ausgewechselt werden, zumindest bei erstgenanntem konnte der Sportchef Entwarnung geben: "Bei Kingsley Ehizibue sah es im ersten Augenblick so aus, als hätte er sich einen Muskelfaserriss zugezogen - dem ist nicht so." Jakobs werde derweil von Problemen am Knöchel geplagt, unter Umständen werde man zur näheren Diagnose eine MRT-Untersuchung durchführen.

Außenbahnspieler Marius Wolf war beim Derby erst gar nicht an Bord, die Leihgabe von Borussia Dortmund habe unter der Woche in Regensburg eine Bandverletzung erlitten. Ob er bereits für das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt am kommenden Wochenende wieder in Frage kommt, sei unklar: "Es ist offen, ob er wieder einsteigen kann."