Plötzlich im Abstiegskampf? Köln-Trainer Kwasniok droht erste Krise
Von Franz Krafczyk

Gegen Werder Bremen sicherte sich der 1. FC Köln kurz vor Schluss noch ein 1:1-Unentschieden. Eine Woche später mussten die Geißböcke jedoch am eigenen Leib erfahren, wie es ist, ein spätes Gegentor hinnehmen zu müssen. Gegen den FC St. Pauli sah der Bundesliga-Aufsteiger lange wie der sichere Sieger aus, verpasste es jedoch, das Spiel vorzeitig zu entscheiden und musste sich im Nachhinein ärgern.
Noch bitterer ist der Punktverlust, wenn man bedenkt, dass der Effzeh nur eines der jüngsten acht Pflichtspiele gewann. Der achte Tabellenplatz, auf dem die Kölner momentan stehen, ist trügerisch, beträgt doch der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur fünf Punkte. Und nun steht ausgerechnet noch das schwere Auswärtsspiel bei Rivale Bayer Leverkusen (Samstag, 18:30 Uhr) vor der Tür.
Droht der Aufsteiger noch vor der Winterpause in den Abstiegskampf reinzurutschen? Es scheint zumindest so, als wäre der erste Effekt von Trainer Lukas Kwasniok ein wenig verpufft.
Viele Gegentore hinten - und vorne überzeugt nur El Mala
Erkennen ist das vor allem an der personell geschwächten Defensive, die in den vergangenen vier Spielen neun Gegentore hinnehmen musste. Und vorne verlässt sich der Effzeh fast schon alleine auf Said El Mala, der seiner Mannschaft in den vergangenen beiden Partien immerhin zwei Punkte sicherte. Von den restlichen Angreifern kommt momentan einfach zu wenig.
"Entwicklungen vorantreiben geht nur mit positiven Ergebnissen", erkennt auch Kwasniok (via Bild) und fordert: "Es wird Zeit, dass wir einen Dreier einfahren – am besten nächsten Samstag in Leverkusen. Wir werden die letzten zwei Spiele voller Tatendrang angehen und hoffen, dass wir noch Punkte holen."
Sollte es gegen Leverkusen wieder nichts werden, bleibt vor Weihnachten noch das Heimspiel gegen Union Berlin. Dort könnte es darum gehen, dass die besinnliche Stimmung am Geißbockheim auch über die Feiertage erhalten bleibt.
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