Plea-Nachfolge bei Gladbach: Zwei neue Angreifer im Visier
Von Jan Kupitz

Alassane Plea steht unmittelbar vor einem Wechsel zur PSV Eindhoven. Tim Kleindienst fällt mit einer Knieverletzung noch bis November aus. Heißt: Der Druck bei Borussia Mönchengladbach, in der Offensive nachlegen zu müssen, ist riesig!
In den vergangenen Wochen wurden die Fohlen vor allem mit Shuto Machino von Holstein Kiel in Verbindung gebracht. Das Problem ist jedoch, dass die Störche bis zu zehn Millionen Euro für den Angreifer verlangen. Neben der Frage, ob Machino solch eine Summe wert ist, ist auch zweifelhaft, ob die Borussia aktuell überhaupt so viel Geld zur Verfügung hätte - auch wenn der Plea-Verkauf einige Mittel freimachen wird.
Kaars als günstigere Alternative
Etwas günstiger als Machino dürfte Martijn Kaars sein, der beim 1. FC Magdeburg eine bockstarke Saison gespielt hat und mit 19 Treffern hinter Davie Selke der zweitbeste Torjäger der 2. Bundesliga war. Das Portal Soccernews berichtet, dass der Niederländer einer von drei Kandidaten sei, um die Nachfolge von Alassane Plea anzutreten. Dem Bericht zufolge sieht Kaars den Wechsel in die Bundesliga als nächsten logischen Schritt seiner Karriere.
Der 1. FC Magdeburg, wo Kaars noch einen Vertrag bis 2027 besitzt, hatte bereits verlauten lassen, dass man sich einem Verkauf nicht prinzipiell verwehren würde. "Fakt ist, dass Martijn sich bei uns wohlfühlt. Es ist aber auch klar, dass er und andere Spieler den Wunsch haben, erste Liga zu spielen. Wenn Angebote kommen, muss man sehen, ob die interessant sind", ließ Geschäftsführer Otmar Schork gegenüber dem kicker verlauten.
Kaars war vor einem Jahr für 800.000 Euro von Helmond Sport zum FCM gewechselt und konnte seinen Marktwert laut Transfermarkt seitdem von 650.000 Euro auf vier Millionen Euro steigern. Bislang hat der Angreifer allerdings noch keinerlei Erstliga-Erfahrung - weder in der Niederlande, noch in Deutschland.
Gladbach mit Anfrage für Esposito
Ein weiterer Kandidat am Niederrhein soll Sebastiano Esposito sein. Laut Angaben des italienischen Transferexperten Gianluca Di Marzio habe die Borussia eine Anfrage für den 23-Jährigen, der Inter Mailand gehört und in der vergangenen Saison an den FC Empoli ausgeliehen war, gestellt.
Esposito wurde in der Jugend der Nerazzurri ausgebildet, wurde in seiner Karriere aber schon ganze sieben (!) Mal verliehen. Der Italiener kommt bislang auf 61 Einsätze in der Serie B (13 Tore, zehn Vorlagen) und 40 Einsätze in der Serie A (neun Tore, eine Vorlage). Außerdem hat er Erfahrungen in der Conference League und sogar in der Champions League vorzuweisen.
Sein Marktwert wird bei Transfermarkt auf 8,5 Millionen Euro geschätzt.
Weitere Gladbach-News lesen:
feed