Plea-Transfer: Die Hintergründe und Ablöse
Von Jan Kupitz

Bei Borussia Mönchengladbach wird in diesem Sommer eine Ära enden: Alassane Plea wird die Fohlenelf nach sieben Jahren verlassen und sich der PSV Eindhoven anschließen! Das berichten neben Sky mittlerweile auch die Rheinische Post und der kicker. Doch warum kommt es zum Abschied? Und welche Ablöse bringt Plea ein?
Die zweite Frage ist schnell beantwortet: Laut übereinstimmenden Angaben von RP und kicker liegt die Ablöse bei rund vier Millionen Euro. Kein schlechter Deal für die Borussia, wenn man bedenkt, dass Plea bereits 32 Jahre alt ist und nur noch ein Jahr Restlaufzeit bei seinem Vertrag hatte. Zusammen mit dem eingesparten Gehalt, das bei vier Millionen Euro pro Saison liegt, wird für Gladbachs Transferbemühungen nun einiges frei.
Das ist allerdings auch nötig, denn Plea hinterlässt eine große Lücke, war mit 17 Scorerpunkten in der abgelaufenen Saison noch immer ein Leistungsträger im Team von Gerardo Seoane.
Neuer Vertrag: Gladbach und Plea mit unterschiedlichen Vorstellungen
Über die Gründe der Trennung hat die RP einige Details parat: Demnach hätte Gladbach den bis 2026 datierten Kontrakt des Publikumslieblings prinzipiell verlängern wollen - allerdings nur um ein weiteres Jahr bis 2027, eventuell mit einer Option und womöglich auch leistungsbezogener als sein aktueller Kontrakt. Plea hingegen pochte auf eine langfristige Verlängerung, um für die kommenden Jahre mehr Sicherheit zu haben. Diese wollte Gladbach ihm nicht bieten, die PSV Eindhoven offenbar schon. Hinzu kommt, dass Plea offen für etwas Neues war.
Dass die Borussia einem Spieler im fortgeschrittenen Fußballalter keinen hochdotierten Rentenvertrag anbieten will, ist natürlich nachvollziehbar - erst recht in der aktuellen Situation. Denn: Gladbach hat zu viele Spieler mit zu hohen Gehältern, muss also auf die Kosten achten. Außerdem sind Transfereinnahmen sehr willkommen, da die Fohlen derzeit keine weiteren Spieler verpflichten können, ehe nicht ein großer Abgang vollzogen wird. Das wird mit Plea nun der Fall sein.
Wen Gladbach für die Offensiv dazuholt, bleibt jedoch abzuwarten. Shuto Machino wurde in diesem Sommer schon heiß gehandelt, der Japaner in Diensten von Holstein Kiel soll aber bis zu zehn Millionen Euro kosten. Das wäre für die Borussia - trotz Plea-Verkauf - kaum zu stemmen.
Weitere Gladbach-News lesen:
feed