Pattsituation: Kölns Wunschspieler "extrem frustriert"
Von Jan Kupitz

Der 1. FC Köln würde sich in den letzten Tagen der Transferperiode gerne noch mit Raphael Obermair vom SC Paderborn verstärken; Lukas Kwasniok warb zuletzt intensiv um seinen Ex-Schützling und setzte den Zweitligisten mit seinen Aussagen unter Druck.
Die Kommentare des Effzeh-Trainers kamen in Paderborn nicht ganz so gut an. Ohnehin betonte SCP-Trainer Ralf Kettemann, er gehe davon aus, dass Obermair diesen Sommer seinem Team erhalten bleiben werde - obwohl der 29-Jährige gerne nach Köln wechseln würde.
Laut Bild-Angaben ist Obermair derzeit "extrem frustriert", weil sein Wechsel zum Bundesliga-Aufsteiger stockt. Dem Bericht zufolge habe es seitens der Ostwestfalen "eine Art Versprechen" an den Spieler gegeben, dass er bei einem marktgerechten Angebot die Freigabe erhält.
Köln und Paderborn mit unterschiedlichen Vorstellungen
Nun stellt sich natürlich die Frage, wie "marktgerecht" definiert wird. Die Bild berichtet, dass Köln schon mehrere Angebote für Obermair abgegeben habe, das letzte soll bei fixen 1,5 Millionen Euro gelegen haben. Durch Boni, die an Einsatzzeiten und Erfolge gekoppelt sind, könnte der Betrag sogar noch auf rund zwei Millionen Euro ansteigen. Dem SCP habe bislang allerdings keine Offerte der Kölner zugesagt. Der Marktwert des 29-Jährigen wird bei Transfermarkt auf 1,5 Millionen Euro geschätzt.
Da Köln offenbar nicht mehr zahlen möchte, Paderborn aber auch nicht von seinen Forderungen abweicht, herrscht gerade eine Pattsituation. Außerdem müsste der Zweitligist zunächst noch einen Ersatz für seinen Vize-Kapitän holen.
Fakt ist aber auch: Seinen angeblichen Frust ließ Obermair sich bislang nicht anmerken. Der Schienenspieler lieferte zu Saisonbeginn wie gewohnt ab, bereitete im DFB-Pokal zudem mit toller Flanke das zwischenzeitliche 2:0 vor.
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