Transferduell: Kettemann kritisiert Vorgänger Kwasniok

Lukas Kwasniok würde gerne Raphael Obermair zum 1. FC Köln holen. Das kommt beim SC Paderborn nicht gut an.
Ralf Kettemann hat Lukas Kwasniok als SCP-Trainer ersetzt
Ralf Kettemann hat Lukas Kwasniok als SCP-Trainer ersetzt / Lars Baron/GettyImages
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Für den Transfer-Endspurt gibt es beim 1. FC Köln noch zwei Ziele, die man gerne eintüten möchte: Neben einem Schnäppchen für den Sturm soll auch noch Raphael Obermair vom SC Paderborn kommen - Lukas Kwasniok warb öffentlich zuletzt intensiv um seinen ehemaligen Schützling und erhöhte damit den Druck auf den Zweitligisten.

Weil der SC Paderborn aber dementierte, dass es ein Angebot für Obermair gebe, bezichtigte Kwasniok seinen Ex-Klub sogar der Lüge: "Eine der drei Parteien ist nicht ganz ehrlich. Dann passt es wieder!"

Die Worte des Effzeh-Trainers kommen in der Paderstadt weniger gut an. Kwasnioks Nachfolger Ralf Kettemann betonte gegenüber der Bild, er gehe davon aus, dass Obermair seinem Team in diesem Sommer erhalten bleibt. "Es gibt ja Menschen, die dazu etwas sagen und die sollen dazu auch was sagen. Meine Haltung ist, nicht alles zu kommentieren. Von dem her...", stichelte er in Richtung Kwasniok.

"Ich kenne den Kollegen nicht", so Kettemann über seinen Vorgänger, "deshalb weiß ich nicht, wie er grundsätzlich damit umgeht." Dass der Effzeh-Coach so offensiv über Obermair rede, überrasche ihn aber nicht: "Das ist Deutschland, jeder darf doch sagen und machen, was er will. Es ist nicht meine Entscheidung, was dazu jemand sagt."

Kettemann moniert "moralische Peitsche"

"Nicht cool" findet Kettemann an Kwasnioks Aussagen, "dass man Paderborn in die moralische Peitsche mit reinnimmt und sagt, dass es schön wäre, wenn Paderborn dem Spieler das [einen Wechsel] ermöglicht. Denn das ist natürlich eine sehr, sehr subjektive Sichtweise. Aber am Ende kann jeder sagen, was er will. Und ich glaube, dass Raphael auf jeden Fall bei uns bleibt."

Das letzte Worte in dieser Personalie dürfte noch nicht gesprochen sein - zwei Wochen lang hat das Transferfenster noch geöffnet. Zuletzt berichtete die Bild, dass Kölns Schmerzgrenze für Obermair bei 1,5 Millionen Euro liege.


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