On this day: Als Robert Lewandowski den Torrekord brach
Von Oliver Helbig

Es war der 22. Mai 2021, als die Bundesliga-Geschichte neu geschrieben wurde. In einem wegen der Corona-Maßnahmen leeren Münchner Stadion schoss sich der damalige Torjäger des FC Bayern München, Robert Lewandowski, endgültig und für immer in die Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse. Die Bayern besiegten den FC Augsburg in der heimischen Allianz Arena damals mit 5:2 - doch das Spiel bleibt wegen eines ganz besonderen Treffers in Erinnerung.
Müller-Rekord fällt spät
Es war der 34. Spieltag der Bundesliga-Saison 2020/21, als Robert Lewandowski in der 90. Spielminute nach einem Fernschuss von Leroy Sane und einem Abpraller von FCA-Torhüter Gikiewicz den Ball nicht nur zum 5:2-Endstand sondern zu seinem Rekord bringenden 41. Saisontor einschob. Es war ein ganz spezielles Tor, mit dem der Pole den ewigen Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller überbot und schaffte, was jahrzehntelang niemand für möglich gehalten hatte. Ganze 49 Jahre hielt die Bestmarke von Gerd Müller an ehe sie an diesem Tag geknackt wurde. Es versteht sich fast von selbst, dass Lewandowski sich damit auch die Torjägerkanone sicherte.
Lewandowski musste lange um Rekord zittern
"Es war ein Wahnsinns-Gefühl"
- Robert Lewandowski
Es schien fast so, als ob der Müller-Rekord nicht fallen würde und Lewandowski nur auf Augenhöhe mit der Bayern-Legende bleiben würde. Der Pole selbst schien daran fast schon zu zweifeln, wie er damals mehr oder weniger zugab. "Ich habe keine Worte. Wenn du es 90 Minuten versuchts, aber nichts geht, obwohl du alles probierst ... Es war ein Wahnsinns-Gefühl, Spannung bis zur letzten Sekunde", sprudelte es nach Abpfiff aus Lewandowski heraus. Bei Sky sagte die Tormaschine damals schließlich überglücklich: "Zum Glück habe ich es noch geschafft, ich bin sehr glücklich. Ich muss aber auch der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie haben heute alles getan, damit ich dieses Tor machen kann."
Mal sehen, ob Lewandowskis Rekord so lange hält wie der von Gerd Müller.
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