Offiziell: Weigl verlässt Gladbach in Richtung Wüste - Alle Infos zu Ablöse & Gehalt
Von Dominik Hager

Der Wechsel von Julian Weigl nach Saudi-Arabien hat sich ein wenig hingezogen, ist aber am Deadline Day doch noch über die Bühne gegangen. Borussia Mönchengladbach bestätigte den Wechsel des 29-Jährigen zu Al-Qadisiyah, das den Ligakonkurrenten Al-Shabab damit ausgestochen hat, offiziell auf der eigenen Webseite.
Laut Informationen von Sky hat Weigl bei seinem neuen Arbeitgeber einen Vertrag bis 2027 mit der Option auf ein weiteres Jahr unterschrieben. Dabei soll er insgesamt 21 Millionen Euro netto einstreichen. Für die Fohlen macht sich der Deal offenbar ebenfalls bezahlt. Der Meldung zufolge liegt die Ablöse bei sieben bis acht Millionen Euro.
"Julian war in den zurückliegenden drei Saisons bei uns Stammspieler und hat sich auch in seiner Funktion als einer der Spielführer auf dem Platz, aber auch in der Kabine verdient gemacht für Borussia. Seinem Wunsch, sich sportlich noch einmal zu verändern, sind wir gefolgt und haben nun gemeinsam mit ihm eine für alle Seiten gute Lösung gefunden. Wir danken Julian für seinen Einsatz und wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft alles Gute", sagte Roland Virkus zum Transfer.
Der Spieler fügte hinzu: "Ich bin stolz, dass ich das Borussia-Trikot tragen durfte und habe jeden Tag mein Allerbestes gegeben für den Verein. Ich wünsche Borussia für die Zukunft nur das Beste."
Weigl in der Vorsaison noch Dauerbrenner
Weigl hat bei Borussia Mönchengladbach insgesamt 94 Pflichtspiele bestritten und war in den drei gemeinsamen Jahren durchaus ein Eckfeiler des Teams, wenngleich er nie so ganz das bestätigen konnte, was er in jungen Jahren beim BVB einst angedeutet hatte.
In der vergangenen Saison war Weigl mit 33 Bundesliga-Einsätzen und knapp 2900 Minuten einer der absoluten Liga-Dauerbrenner. Dennoch sind die Fohlen im zentralen Mittelfeld mit Rocco Reitz, Philipp Sander, Jens Castrop und Florian Neuhaus gut genug besetzt, um den Weigl-Abgang kompensieren zu können.
Weigl in die Wüste: Al-Qadisiyah rüstet mächtig auf
Für den Sechser, der vor allem durch sein präzises Passspiel bekannt geworden ist, beginnt nun eine ganz neue Zeitrechnung. Nach über elf Profi-Jahren in Europa (1860 München, BVB, Benfica und Gladbach) verlässt er die große Fußballbühne in Richtung Wüste.
Dort spielt Neuhaus für keinen der ganz prominent besetzten Klubs der Saudi Pro League wie Al-Nassr und Al-Hilal, jedoch hat auch Al-Qadisiyah mächtig aufgerüstet und unter anderem den italienischen Mittelstürmer Mateo Retegui verpflichtet. Der Königstransfer kam für gut 68 Millionen Euro von Atalanta Bergamo. Im Tor steht mit Koen Casteels zudem ein Keeper, der bestens aus der Bundesliga bekannt ist. Inzwischen hat das Team immerhin den vierthöchsten Gesamtmarktwert in der Saudi Pro League.
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