Nicht die irre Trefferquote: Tah verrät, was Harry Kane "gerade so besonders" macht

Harry Kane ist für den FC Bayern 25/26 das all-in-Paket. Jonathan Tah schwärmt besonders von einer Qualität, über die zu wenig gesprochen werde und die "alle irgendwie mitreißt".
Jonathan Tah und die FCB-Kollegen bejubeln einen Kane-Treffer
Jonathan Tah und die FCB-Kollegen bejubeln einen Kane-Treffer / Christina Pahnke - sampics/GettyImages
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Der FC Bayern erlebt einen Saisonstart der Superlative. Elf Siege nach elf Pflichtspielen hat der deutsche Rekordmeister auf dem Konto. Ein Eckpfeiler des Erfolgs ist Superstar Harry Kane.

Mehr Superlative als beim 32-Jährigen geht aktuell kaum. 19 Tore und drei Vorlagen hat Englands Kapitän in den ersten elf Partie aufgelegt. Für die Three Lions traf er jüngst doppelt und sicherte Thomas Tuchels Team so die direkte WM-Qualifikation.

Noch mehr Kane-Masterclass? Bitteschön! Seit seinem Wechsel von den Spurs nach München im Sommer 2023 hat der Torjäger in der Champions League 23 Tore erzielt, sechs weitere aufgelegt (in 27 Spielen). Kein Spieler hat in diesem Zeitraum in der Königsklasse mehr Treffer oder mehr Scorerpunkte sammeln können.

Tah verrät Kanes größte Qualität für die Mannschaft

Vor dem Duell mit Club Brügge am 3. Spieltag der Champions League (Mittwoch, 21 Uhr) sind Kanes irre Scorer-Zahlen für Bayern-Verteidiger Jonathan Tah aber nicht das beeindruckendste. Am Dienstagabend hob Tah auf der Pressekonferenz vor dem Brügge-Spiel vor allem eine andere Qualität des Mittelstürmers hervor.

"Ich glaube, da wird zu wenig drüber gesprochen. Was mich persönlich pusht auf dem Platz und uns alle irgendwie mitreißt: Wir pressen Mann gegen Mann, und wenn sein Mann in die Tiefe läuft, dann läuft der mit und verteidigt mit", schwärmte Tah über Kane.

Tah weiter: "Das kann man auch keinem beibringen, das muss aus einem selbst kommen. Wenn ein Spieler wie Harry Kane das macht, der einfach die meisten Tore bei uns schießt, dann pusht das jeden und zieht jeden einfach mit. Das macht ihn gerade so besonders."

Kane transformiert die Mittelstürmer-Position

Als Mittelstürmer oder Torjäger kann man Kane aktuell ohnehin nicht mehr treffend beschreiben. Der 32-Jährige ist überall zu finden, spielte im Klassiker gegen den BVB nach Gnabrys Ausfall nominell auf der Zehn. Es scheint, als habe Kane sein Spiel noch einmal auf eine neue Stufe gehievt. Im Kompany-System ist er mal als Torjäger zur Stelle, mal grätscht er den Gegner am eigenen Sechzehner ab oder behauptet sich tief in der eigenen Hälfte, um Bayern-Angriffe einzuleiten.

Tormaschine, Spielmacher, Zweikampfmonster - Kane ist 25/26 das all-in-Paket. Dass er auch gegen den Ball so engagiert mitmacht und sich für keinen Laufweg zu schade ist, motiviert seine Mitspieler zusätzlich. Das hat Tah nun deutlich zum Ausdruck gebracht. Und ist - losgelöst von Zahlen und Torquoten - derzeit wohl tatsächlich das besonders Besondere an Harry Kane!


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