Nächste Wende in Stuttgarts irrem Konstantelias-Poker
Von Hendrik Gag

Der Poker des VfB Stuttgart um das griechische Talent Giannis Konstantelias nimmt die nächste Wendung. Nachdem es zuvor hieß, dass die Schwaben mit PAOK Thessaloniki wieder am Verhandlungstisch sitzen, steht der Deal nun offenbar vor dem Aus. Das geht aus einem Bericht der Bild hervor. Demnach hat sich der VfB nach den jüngsten Gesprächen dazu entschieden, die Verhandlungen vorerst zu beenden.
Komplett vom Tisch sei der Wechsel damit noch nicht. Doch zunächst sollen sich die Schwaben nach Alternativen umschauen, die das Profil des 22-Jährigen ebenfalls erfüllen und einfacher zu haben sind.
VfB will keine juristischen Schritte einleiten
Eigentlich hatten die Stuttgarter mit PAOK bereits eine Einigung über 20 Millionen Euro erzielt. Der griechische Klub ließ den offensiven Mittelfeldspieler anschließend jedoch nicht zum Medizincheck nach Stuttgart reisen. Offenbar hatte der Investor des Klubs interveniert und den 22-Jährigen zurückgepfiffen. Die Aktion gilt als Reaktion auf die massiven Proteste der Fans, die sich gegen den Verkauf des Nationalspielers wehrten.
Da die Einigung offenbar bereits schriftlich festgehalten wurde, hätte der deutsche Pokalsieger der Bild zufolge die Möglichkeit, juristische Schritte gegen die Aktion einzuleiten. Davon will der Klub aber absehen, so der Bericht weiter. Ein Wechsel wird damit immer unwahrscheinlicher.
Reaktion auf Millot-Abgang
Der VfB hatte bereits zuvor bewiesen, dass er schnell auf geplatzte Deals reagieren kann. Nachdem klar wurde, dass Casper Jander nicht von Nürnberg nach Stuttgart kommen würde, präsentierten die Schwaben kurz darauf Chema Anders als offiziellen Neuzugang.
Eine ähnliche schnelle Lösung werden sich die Verantwortlichen nun ebenfalls erhoffen. Der Klub ist auf der Suche nach einem Spieler für die Position, weil Enzo Millot kurz vor einem Wechsel steht. Der Franzose wird sich wohl Atletico Madrid anschließen. Noah Darvich kam bereits in diesem Sommer vom FC Barcelona und kann dort spielen. Der 18-Jährige alleine als Alternative ist dem VfB aber offenbar nicht genug.
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