Nach Titelpremiere: Harry Kane gibt Einblick in Gefühlswelt

Nach dem 2:0-Sieg gegen Mönchengladbach durfte Harry Kane erstmals eine Trophäe in Händen halten. Der Bayern-Stürmer verrät, wie sich die Momente nach Abpfiff anfühlten.
Harry Kane vom FC Bayern
Harry Kane vom FC Bayern / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Am 15. Januar 2011 absolvierte Harry Kane als 17-Jähriger sein erstes Pflichtspiel im englischen Profifußball. Beim 1:1-Unentschieden zwischen AFC Rochdale und Leyton Orient wurde er in der 73. Spielminute für Scott McGleish eingewechselt und sammelte seine ersten Profierfahrungen in der League One, der dritten englischen Liga. Seither jagte Kane nach dem ersten Titelgewinn, scheiterte aber Jahr für Jahr. Egal ob Tottenham, die englische Nationalmannschaft oder Bayern München, nie sollte es mit dem großen Wurf klappen - bis zur vergangenen Woche.

Nachdem die Meisterfeier durch den Last-Minute-Ausgleich von RB Leipzig (3:3) am Samstagabend noch geplatzt war, besiegelte der SC Freiburg mit einem Punktgewinn gegen Bayer Leverkusen am Sonntagnachmittag (2:2) die 34. deutsche Meisterschaft des FC Bayern München und damit auch den ersten Titelgewinn von Kane. Bereits am Sonntagabend wurde im kleinen Kreis dann ausgiebig gefeiert, am Samstag nun auch im großen Stil. Nach dem 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach im letzten Heimspiel der Saison bekam der FC Bayern die Meisterschale überrascht.

"Es hat lange genug gedauert", scherzte Kane nach Spielende. Wie sich der erste Titelgewinn der inzwischen 14 Jahre andauernden Profikarriere anfühlt? Der Topstürmer meint: "Dass ich diese Trophäe in die Hände bekommen habe, ist etwas Besonderes, ich werde die nächsten Wochen genießen. Es fühlt sich wunderbar an, von mir fällt eine Last ab. Ich habe immer hart gearbeitet und weitergemacht - unabhängig von den Hochs oder Tiefs meiner Karriere. Es waren traurige und harte Momente dabei. Ich musste meine ganze Karriere über widerstandsfähig sein, aber jetzt fühle ich mich komplett."

Seiner ohnehin schon höchsterfolgreichen Karriere hat Kane nun also die Krone aufgesetzt. Wie ein anderer Mensch fühle er sich nun allerdings nicht. "Dieser Titel verändert mich nicht als Spieler", verrät er und lässt durchklingen, nach dem erlösenden ersten Titelgewinn nun erst so richtig loslegen zu wollen: "Ich habe immer noch dasselbe Arbeitsethos und werde weiter versuchen, Grenzen zu verschieben, um zu sehen, wie gut ich werden und wie ich meiner Mannschaft helfen kann."


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