Nach Pleite bei Lautern: Zwei Schalke-Stars und Muslic reagieren deutlich
Von Oliver Helbig

Nach dem viel umjubelten Saisonauftakt und dem ersten Sieg gegen Hertha BSC kassierte der FC Schalke 04 am Samstagabend einen Dämpfer. Die Knappen verloren ihr zweites Saisonspiel auswärts beim 1. FC Kaiserslautern unglücklich mit 0:1. Ausschlaggebend für diese Niederlage war ein unglücklicher Klärungsversuch von Schalke-Star Ron Schallenberg, der nach einem Eckball der Gastgeber seinen Gegenspieler Hanslik am Fuß traf. Hanslik ging im Strafraum nahe des Fünfmeterraums zu Boden. Dies führte nach Ansicht des Videoschiedsrichters zu einem Strafstoß für die Lauterer. Schallenberg entschuldigte sich im Anschluss bei seinen Teamkollegen und damit wohl auch gleichbedeutend bei den Schalker Fans. Auch Torwart Karius und Trainer Muslic äußerten sich im Anschluss deutlich zur Auswärtsniederlage und den bevorstehenden schwierigen Aufgaben.
Schallenberg sagt Sorry
"Das tut mir leid für die Mannschaft“, sagte Schallenberg über seine unglückliche Aktion nach Abpfiff am Sky-Mikro und versuchte zu erklären wie es zu dieser Szene kam: "Ich sehe ihn nicht, er will den Ball wegsperren. Ich habe im Spiel schon gedacht, das ist ein Elfmeter“, so Schallenberg frustriert.
Diese Niederlage dämpft die Euphorie auf Schalke erst einmal. Ron Schallenberg, der vermeintliche Sündenbock des Samstagabends, wollte aber keine Niedergangsstimmung aufkommen lassen. "Man kann jetzt auch nicht erwarten, dass wir hier Wunderdinge machen. Es ist das zweite Spiel vom neuen Trainer“, so der 26-Jährige.
"Man kann jetzt auch nicht erwarten, dass wir hier Wunderdinge machen. "
- Ron Schallenberg
Schwere Wochen vor der Brust: Karius und Muslic kämpferisch
Auch Torhüter Loris Karius analysierte die Partie nüchtern und versuchte, aus der Niederlage in Kaiserslautern das Positive mitzunehmen. "Unser Spiel hinten ist gut, wir lassen sehr wenig zu. Wir brauchen einfach noch ein bisschen mehr Power nach vorne, mehr klare Torchancen, auch wenn wir nicht zu Hause spielen, nicht unsere Zuschauer im Rücken haben, die uns pushen“, so der Schalker Schlussmann und weiter: "Wir können uns nichts vorwerfen, wir haben bis zum Schluss alles reingeworfen.“ Das wird Schalke auch in den kommenden Wochen – angefangen mit dem Pokalspiel bei Lok Leipzig am kommenden Wochenende – beibehalten müssen.
"Wir können uns nichts vorwerfen, wir haben bis zum Schluss alles reingeworfen."
- Loris Karius
Es sind keine einfachen Wochen für die Königsblauen, und die erste Runde im DFB-Pokal stellt für die vermeintlich Großen häufig bereits den ersten Stolperstein dar. Doch S04-Coach Miron Muslic ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen: "Schalke ist aber auch nicht so einfach zu bespielen.“
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