Nach Horror-Foul an Stiller: VfB-Coach gibt düstere Verletzungsprognose ab

Der klare 4:0-Heimsieg des VfB Stuttgart gegen den FC Augsburg wurde nach dem Schlusspfiff ausgiebig gefeiert. Allerdings hatte das Spiel für die Stuttgarter auch einen großen Wermutstropfen, der die Stimmung trübte und große Sorgen um Mittelfeldstar Angelo Stiller hinterließ. Dieser wurde bereits nach einer Viertelstunde unter Tränen ausgewechselt.

Bei einem üblen Foul des Augsburgers Essende wurde Stiller mit offener Sohle am rechten Knöchel getroffen und knickte böse um. Nach Ansicht der Videobilder revidierte Schiedsrichter Timo Gerach seine ursprüngliche Entscheidung, nahm die Gelbe Karte gegen Essende zurück und schickte den Augsburger Angreifer bereits nach zwölf Minuten mit glatt Rot vom Platz. Bange Blicke gab es derweil für Angelo Stiller, der von der medizinischen Abteilung des VfB betreut wurde und anschließend unter Tränen und humpelnd das Spielfeld verließ. Für ihn kam Yannik Keitel in die Partie. In der Wiederholung der TV-Bilder wurde deutlich, wie heftig die Szene war und dass sich Stiller dabei verletzt haben muss.

Hoeneß mit düsterer Prognose - Pokalfinale in Gefahr?

"Müssen davon ausgehen, dass es eine Bänderverletzung gibt."

- VfB-Coach Sebastian Hoeneß

Nach Abpfiff gab Stuttgart-Coach Sebastian ein erste, niederschmetternde Einschätzung um seinen Mittelfeldmotor Stiller ab. "Ich kann noch nicht viel sagen, wir müssen davon ausgehen, dass es eine Bänderverletzung gibt", so Hoeneß sichtlich geknickt. Für Stiller steht vor allem das DFB-Pokalfinale gegen Arminia Bielefeld auf dem Spiel. Man werde zwar alles versuchen, Stiller bis zum Endspiel am 24. Mai fit zu bekommen, doch ob das klappt, daran hat Hoeneß so seine Zweifel. "Ob das im Bereich des Möglichen ist, werden wir morgen erfahren."

Die genaue Diagnose der Stiller-Verletzung wird am heutigen Montag erwartet. Dann wird auch abzusehen sein, ob Stiller Teil des DFB-Kaders für das Final Four in der Nations League sein kann. Deutschland trifft am 4. Juni im Halbfinale auf Portugal.

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