Müller verteilt erste Absage - Kuriose MLS-Regel könnte Zukunft beeinflussen
Von Dominik Hager

Die Zukunft von Thomas Müller ist nach wie vor offen. Klar ist allerdings, dass in diesem Sommer seine Zeit als Bayern-Profi endet und er auch nicht zum FC Cincinnati wechselt. Laut Bild-Informationen hatte der MLS-Klub dem 35-Jährigen ein Angebot unterbreitet, jedoch schlug Müller einen Wechsel aus.
Kurioserweise könnte der Vorstoß von Cincinnati trotzdem noch Auswirkungen auf die Müller-Zukunft haben. Dies liegt an einer bedeutsamen Regel, die in der MLS vorherrscht. Dabei handelt es sich um die sogenannte Discovery-Liste. Diese besagt, dass jeder MLS-Klub bis zu sieben Spieler exklusiv für sich listen darf, bevor diese überhaupt in der Liga spielen. Das Vorkaufsrecht gilt unabhängig vom Wunsch des Akteurs.
MLS-Zukunft für Müller dennoch möglich
Angesichts der Tatsache, dass Cincinnati Müller gelistet hat, darf derzeit kein anderer MLS-Klub mit dem Bayern-Star verhandeln. Dies wäre erst wieder möglich, wenn Cincinnati die Rechte an Müller verkauft. Sollte Müller in die MLS wollen, dürfte sich sein Wunsch trotz der Rechtelage erfüllen. Jedenfalls ist es in der Regel so, dass die Teams untereinander eine Einigung finden.
Bei Marco Reus war dies bereits im vergangenen Jahr der Fall. Damals hatte der FC Charlotte den Ex-BVB-Akteur auf der Liste, jedoch entschied sich dieser gegen einen Wechsel. Etwas später bekam dann L.A. Galaxy den Zuschlag.
Müller will wohl nicht nach Florenz
Die MLS ist für Müller aber gewissermaßen nur eine von vielen Optionen. Am Münchner sollen auch Klubs aus Italien, England und der Türkei interessiert sein. Eine konkrete Spur führt wohl nach Florenz. Laut Informationen der Bild wurde bereits ein Vermittler eingeschaltet, der an Müller herantreten sollte. Dieser soll aber kein großes Interesse an einem solchen Wechsel zu haben. In jüngerer Vergangenheit wechselten bereits Mario Gomez und Franck Ribery vom FC Bayern zur Fiorentina.
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