Mega-Abfindung: So teuer wird die Hasenhüttl-Trennung für den VfL - Bericht

44 Pflichtspiele lang war die Amtszeit von Ralph Hasenhüttl beim VfL Wolfsburg. Nach der Pleite in Dortmund haben sich die Wölfe vorzeitig vom 57-jährigen Österreicher getrennt. Bis Saisonende soll U19-Coach Daniel Bauer den Tabellenzwölften der Bundesliga übernehmen.

Der Vertrag von Hasenhüttl in der Autostadt ist noch bis 2026 gültig. Dass er diesen nicht erfüllen wird, schien schon vor der sofortigen Trennung klar. Diese kostet die Wölfe jetzt viel Geld. Wie die Bild berichtet, erhält Hasenhüttl eine hohe Abfindung, damit sein Vertrag aufgelöst werden kann. Von rund fünf Millionen Euro ist die Rede!

Hasenhüttl-Nachfolger kostet VfL wohl Ablöse

Die Suche nach einem Nachfolger dürfte das nicht unbedingt einfacher machen. Sportchef Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz sollen bereits seit Wochen intensiv nach einem neuen Cheftrainer suchen. Derzeit wird Jacob Neestrup als heißester Kandidat gehandelt. Der erst 37-jährige Däne kennt Christiansen noch aus gemeinsamen Tagen beim FC Kopenhagen. Dort steht Neestrup noch bis 2029 als Chefcoach unter Vertrag. Entsprechend müsste der VfL für ihn eine Ablöse bezahlen. Ähnliches gilt für Alexander Blessin vom FC St. Pauli, der ebenfalls gehandelt wird.

Der Trainerwechsel wird den Wölfen damit vermutlich doppelt teuer zu stehen kommen. "Man muss sich dann auch mal die Frage stellen, wie viele Trainer in letzter Zeit hier waren und ob es dann immer die Trainer sind...", kritisierte BVB-Trainer Niko Kovac, der vor seinem Engagenemt in Dortmund beim VfL entlassen wurde. Mit dieser Meinung dürfte Kovac nicht alleine dastehen.

Der Hasenhüttl-Nachfolger wird bei den Wölfen der fünfte Trainer werden, seit Oliver Glasner den Klub 2021 verließ. Kovac hatte sich mit 625 Tagen und 66 Pflichtspielen noch am längsten gehalten. Hasenhüttl war insgesamt 413 Tage und 44 Spiele im Amt. Zuvor trennte sich der VfL schnell von Mark van Bommel (13 Spiele) und Florian Kohfeldt (28 Spiele).