Matthäus verteilt spannende Bayern-Noten für Eberl und Kompany

Der Rekordnationalspieler zieht ein überwiegend positives Fazit zur Bayern-Saison - nur Eberl kommt nicht ganz so gut weg!
Max Eberl und Vincent Kompany
Max Eberl und Vincent Kompany / Sebastian El-Saqqa - firo sportphoto/GettyImages
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Der FC Bayern hat die Rangordnung im deutschen Fußball wieder hergestellt und nach einjähriger Auszeit die Meisterschale geholt. Das war es dann aber auch schon mit den Titeln, denn in den Pokalwettbewerben ist man in der ganz heißen Phase nicht mehr vertreten.

Für TV-Experte Lothar Matthäus war die Bundesliga-Saison des Rekordmeisters notentechnisch "eine 1 bis 2". Betrachtet man die komplette Spielzeit, würde er aber nur ein "befriedigend" ausstellen, "weil das Abschneiden in den Pokalwettbewerben zu wenig war".

"Aus dem DFB-Pokal ist man zwar unverdient gegen Leverkusen ausgeschieden und in der Champions League war man im Viertelfinale gegen Inter Mailand die bessere Mannschaft", so Matthäus in seiner Sky-Kolumne, doch gerade die Leistungen in der CL-Vorrunde bezeichnete er als "nicht überragend".

Kompany mit deutlich besserer Note als Eberl

Vincent Kompany bescheinigte Matthäus alles in allem eine "gute Arbeit", weshalb der Chefcoach "die Note 2" bekommt. "Er hat den Erfolg und die Freude zurück in die Mannschaft gebracht. Allerdings hatte auch er seinen Anteil an einigen schwachen Auftritten in der Königsklasse."

Deutlich schwächer stufte Matthäus die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl ein, der mit Michael Olise zwar einen "sehr guten Einkauf" getätigt habe, doch abseits davon haben "nicht alle seine Transfers gezündet", monierte der Rekordnationalspieler.

"In der Bewertung von Eberl geht es nicht nur um das Sportliche, sondern auch darum, wie er als Sportvorstand den Verein nach außen hin repräsentiert. Seine Aussagen über Leroy Sane am Samstag und über Thomas Müller im Januar haben nach außen für große Verwirrung und im Verein für Unruhe gesorgt", erläuterte Matthäus. "Aufgrund dieser Äußerungen bekommt Eberl insgesamt eine 3 minus."

Dem 64-Jährigen war es allerdings auch wichtig zu betonen, dass man Eberl nicht für all das verantwortlich machen könne, "was in den vergangenen Jahren falsch gelaufen ist". So musste der heutige Sportchef Fehler ausbaden, die schon vor seiner Ankunft gemacht wurden - insbesondere mit den hochdotierten und langfristigen Verträgen von einigen Spieler. Allen voran Serge Gnabry, Kingsley Coman und Leon Goretzka dürften sich hierbei angesprochen fühlen.


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