FC Bayern: Eberls zweites Fettnäpfchen

Nach Thomas Müller war der Bayern-Boss womöglich auch bei Leroy Sané zu forsch unterwegs.
Max Eberl schaut nachdenklich drein
Max Eberl schaut nachdenklich drein / Alexander Hassenstein / Getty Images
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Eigentlich schien die Vertragsverlängerung von Leroy Sané beim FC Bayern unmittelbar bevorzustehen. Der Flügelspieler sollte sein auslaufendes Arbeitspapier um mehrere Jahre verlängern, ein Gehalt von zehn Millionen Euro plus Boni war laut übereinstimmenden Berichten ausgehandelt.

Auch Max Eberl war guter Dinge und bestätigte am Wochenende, dass man in "guten und zielführenden Gesprächen" mit Sané sei. "Wir würden es gerne machen, Leroy auch, jetzt müssen wir noch klarkommen. Aber wir sind noch nicht ganz da."

Doch wenige Stunden später ist die sicher geglaubte Verlängerung des Nationalspielers ins Wanken geraten. Denn wie nun bekannt wurde, hat Sané seinen Berater gewechselt - ab sofort wird er von Pini Zahavi beraten, der den Münchnern schon bei David Alaba und Robert Lewandowski das Leben schwer gemacht hat.

Nach Thomas Müller, bei dem Eberl im Januar hinsichtlich einer Verlängerung erst von den "kürzesten Gespräche aller Zeiten" gesprochen hatte, nur um dann doch zurückrudern zu müssen, wäre dies nun schon die zweite Personalie, bei welcher sich der Sportvorstand öffentlich zu weit aus dem Fenster gelehnt hätte.

"Er ist das zweite Mal in ein Fettnäpfchen getreten, weil er davon ausgegangen ist, dass ein Gespräch zwischen ihm und Sané klar für eine Vertragsverlängerung war", meinte Lothar Matthäus bei 'Sky 90'. "Das ist natürlich nicht gut für Max. Ich weiß nicht, welche Zusage Sané gegeben hat... Mit Zahavi hat Bayern keine guten Erfahrungen gemacht, Alaba und Lewandowski sind dann im Endeffekt beide gegangen. Es wird wahrscheinlich länger dauern, bis man eine Einigung findet oder sogar die Antwort bekommt, dass Sané ablösefrei wechselt."


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