Leih-Abbruch bei HSV-Juwel Stange: So ist der Stand

Der HSV spielt zwar im Rahmen seiner Möglichkeiten eine sehr ordentliche Bundesliga-Hinrunde, jedoch fehlt gerade in der Offensive dann doch ab und an die Gefährlichkeit. Gut möglich, dass man beim HSV folgerichtig mit einem weinenden und einem lachenden Auge nach Elversberg schaut. Dort präsentiert sich Leihspieler Otto Stange schließlich als Super-Joker der 2. Bundesliga.

In gerade mal 127 Spielminuten kommt der 18 Jahre alte Angreifer auf drei Treffer und zwei Assists. Jüngst erzielte Stange nach einer kleinen Durststrecke den 1:0-Siegtreffer gegen Fortuna Düsseldorf. Man könnte also meinen, dass die Hamburger einen solchen Spieler auch selbst gut von der Bank gebrauchen könnten.

Zuletzt kamen Gerüchte auf, wonach die Leihe im Winter abgebrochen werden könnte - auch, da Stange in Elversberg nur wenig Spielzeit bekommt. Laut Mopo stehe aber ohnehin nicht zur Debatte, dass er vorzeitig nach Hamburg zurückkehren würde. Vielmehr gehe es darum, möglicherweise einen Verein zu finden, bei dem er mehr Spielzeit erhält.

Stange selbst wurde nach dem Spiel gegen Düsseldorf zum Thema Leih-Abbruch gefragt, wollte sich dazu aber nicht genauer äußern. "Das höre ich heute zum ersten Mal und kann dazu nicht sagen", meinte er nur.

Elversberg-Sportvorstand sieht die Lage nicht kritisch: "Man braucht Geduld"

Jüngst hatte sich auch Elversbergs Sportvorstand Nils-Ole Book zum Thema geäußert. "Wir stehen in regelmäßigem Austausch mit Otto und seiner Familie und dem HSV", erklärte er im Interview mit Mopo.

"Natürlich verstehe ich, dass sich ein junger Spieler noch mehr Spielzeit wünscht. Aber ich sehe die Lage nicht so negativ. Otto wird häufig eingewechselt und ist dann auch torgefährlich. Manchmal braucht man ein wenig Geduld", machte er deutlich. Zudem stellte er klar, dass von Elversberger Seite aus "überhaupt kein Interesse" bestehe, den Leihvertrag aufzulösen.

Die Problematik besteht gewiss ein wenig darin, dass Stange mit Younes Ebnoutalib einen der besten Stürmer der 2. Bundesliga vor sich hat und auch die anderen Offensivkräfte überzeugen. Die Möglichkeit, in die Startelf zu rücken, ist folgerichtig kaum gegeben. Bei anderen Zweitligisten wäre das durchaus der Fall, weshalb die Überlegungen der Hamburger logisch sind.

Nach den Aussagen der Verantwortlichen ist ein vorzeitiger Abbruch aber nicht wahrscheinlich.

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